Neukirchner erleidet Brustwirbel-Bruch

SID
Der Superbike-Pilot Max Neukirchner ist erneut schwer gestürzt
© Getty

Max Neukirchner ist rund zehn Wochen nach seinem schweren Sturz erneut mit dem Rennmotorrad gestürzt. Der Superbike-Pilot erlitt in Imola einen Bruch des Brustwirbels.

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Nach ersten Untersuchungen erlitt der einzige Deutsche, der je einen Lauf der Superbike-WM gewann, bei dem Unfall in Imola einen Bruch des Brustwirbels sowie drei kleinere Risse in Lendenwirbeln.

Neukirchner wird umgehend nach Deutschland zurückkehren. Die Ärzte müssen entscheiden, ob er für 30 Tage einen Gipsverband bekommt.

Sein geplantes Comeback, das er spätestens beim Heimrennen am 6. September auf dem Nürburgring geben wollte, muss der WM-Fünfte des Vorjahres weiter verschieben. Möglicherweise droht dem als Titelaspirant gestarteten Sachsen aus Stolberg gar das Saisonende.

"Der schlimmste Sturz, den ich je gesehen habe"

Am 10. Mai war Neukirchner ausgerechnet in Monza, wo er im Vorjahr seinen ersten Sieg gefeiert hatte, in Führung liegend von einem gestürzten Motorrad erfasst worden.

Er erlitt bei dem "schlimmsten Sturz, den ich je gesehen habe" (US-Konkurrent Ben Spies) unter anderem einen Oberschenkelhalsbruch sowie zwei Brüche im Unterschenkel. Das Rennen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs war sofort abgebrochen worden.

Verfrühtes Comeback?

Durch den erneuten Sturz sehen sich Kritiker bestätigt, die den Comeback-Versuch als zu voreilig eingestuft hatten. In der Vorwoche waren Neukirchner die Drähte aus dem Fuß entfernt worden, er berichtete daraufhin, dass "die Beweglichkeit von Tag zu Tag besser" wird, "lediglich in der Wade zwickt es noch".

Durch den Sturz muss er wohl auch die geplanten Werbeaktionen beim deutschen Grand Prix auf dem Sachsenring an diesem Wochenende absagen.

Neukirchner, der wenige Kilometer von der Rennstrecke entfernt wohnt, ist dort mit einem eigenen Fanshop vertreten und hatte eigentlich "eine Menge Aktionen geplant".

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