Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb hat erstmals in dieser Saison eine Niederlage hinnehmen müssen und damit die Einstellung seines Rekordes verpasst.
Beim sechsten WM-Lauf in Sardinien landete der Citroen-Pilot, der die ersten fünf Saisonrennen allesamt gewonnen hatte, nur auf Platz vier, nachdem ihn ein Reifenschaden am zweiten Tag vorentscheidend zurückgeworfen hatte. In der Saison 2005 hatte der Franzose einmal sechs Rennen in Folge gewonnen und damit einen seiner zahlreichen Rekorde aufgestellt.
Reifenschaden verhindert Triumph
Im Nachhinein wurde Loeb der Reifenschaden sogar zum zweiten Mal zum Verhängnis. Weil sein Co-Pilot Daniel Elena vor dem Anhalten kurzzeitig nicht angeschnallt war, belegte die Rennleitung das Duo nachträglich mit einer Zeitstrafe von zwei Minuten.
Damit fielen sie von Platz drei auf Rang vier hinter den Norweger Petter Solberg in einem privat eingesetzten und früher von Loeb gefahrenen Citroen Xsara zurück.
In Sardinien sorgten die beiden Finnen Jari-Matti Latvala und Mikko Hirvonen für einen Ford-Doppelsieg. Der 24-Jährige Latvala hatte am Ende 0:29,4 Minuten Vorsprung vor seinem Landsmann. Loeb lag in der Endabrechnung 3:43,7 Minuten zurück.