Der frühere DTM-Champion Nicola Larini (Italien) hat bei der Premiere der Tourenwagen-WM auf afrikanischem Boden in Marrakesch seinen ersten WM-Sieg überhaupt gefeiert.
Nach dem Erfolg seines britischen Teamkollegen Robert Huff im ersten Rennen des Tages sorgte Larini in der marokkanischen Königsstadt anschließend sogar für einen Doppelsieg seines Arbeitgebers Chevrolet.
Seats Siegesserie beendet
Damit endete auch die Siegesserie der spanischen VW-Tochter Seat mit vier Siegen in den ersten vier Saisonläufen.
Larini konnte sich bei seinem Triumph auch bei BMW-Werksfahrer Jörg Müller (Hückelhoven) bedanken. Der 39-Jährige fiel in Führung liegend nach einem Mauerkuss mit seinem Schnitzer-BMW 320si auf den vierten Platz zurück.
Immerhin sicherte sich der Rheinländer mit seinem besten WM-Resultat in dieser Saison weitere fünf Zähler, nachdem er sich auch in Lauf eins als Achter und erneut bester BMW-Pilot bereits einen WM-Punkt gesichert hatte.
Muller baut Gesamtführung aus
Im ersten Rennen hatte sich Huff gegen die Seat-Piloten Gabriele Tarquini (Italien) und Jordi Gene (Spanien) durchgesetzt. Anschließend verwies Larini Titelverteidiger Yvan Muller (Frankreich/Seat) und Huff auf die Ehrenplätze.
In der Gesamtwertung baute Muller (43 Punkte) die Führung vor Tarquini (31) und seinem Markenkollegen Rickard Rydell (30) aus. Der Schwede blieb wegen einer Kollision in beiden Läufen punktlos. Müller fiel vom siebten auf den neunten Platz (14) zurück.
Sein Markenkollege Franz Engstler (Wiggensbach) feierte dagegen im Privatfahrer-Championat den ersten Saisonsieg, nachdem er zuvor in dieser Wertung bereits Rang zwei belegt hatte.