Müller nach großer Aufholjagd Fünfter

SID
Jörg Müller auf den fünften Rang nach vorne gefahren
© Getty

Jörg Müller hat im zweiten Rennen der Tourenwagen-WM in Curitiba den fünften Platz belegt. In einer phänomenalen Aufholjagd verbesserte sich der BWM-Werksfahrer von Platz 21.

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BMW-Werksfahrer Jörg Müller hat beim Saisonstart der Tourenwagen-WM im brasilianischen Curitiba mit einer phänomenalen Aufholjagd im zweiten Rennen für einen Lichtblick angesichts zweier Vierfach-Erfolge des großen Konkurrenten und Titelverteidigers Seat gesorgt.

Der 39-Jährige, der im ersten Lauf nach einer unverschuldeten Kollision nur 21. geworden war, kämpfte sich im zweiten Lauf auf regennasser Strecke noch bis auf Rang fünf nach vorne und wurde dafür mit vier WM-Punkten belohnt.

Auf Platz sechs der Gesamtwertung

"Die Kollision hat mich leider wohl einen Podestplatz gekostet. Dennoch bin ich zufrieden, denn mit solch einem Resultat hatte ich von Platz 21 aus eigentlich nicht mehr gerechnet", sagte Regenkönig Müller.

In der Gesamtwertung liegt er damit nach dem ersten Rennwochenende auf Rang sechs direkt hinter seinem brasilianischen Teamkollegen Augusto Farfus (7), der im ersten Lauf nach einer Zeistrafe gegen Chevrolet-Pilot Nicola Larini (Italien) Rang fünf belegt hatte.

Die ersten vier Plätze machte allerdings ein Seat-Quartett unter sich aus. Weltmeister Yvan Muller (Frankreich) nach seinem siebten WM-Erfolg im ersten und Gabriele Tarquini (Italien) mit Sieg Nummer acht im zweiten Lauf sowie jeweils einem vierten Platz führen mit 15 Zählern die Gesamtwertung an. Mit nur einem Punkt Rückstand folgen ihre Teamkollegen Jordi Gene (Spanien) und Rickard Rydell (Schweden), die je einmal Zweiter und Dritter wurden.

Die Diesel-Renner von Seat dominierten damit noch stärker als im Vorjahr den Saisonstart, als es in Curitiba bereits zwei Siege gab. Müller hätte vielleicht auch im ersten Lauf besser abgeschnitten, wurde dann aber auf Platz fünf fahrend in der ersten Kurve nach einer Kettenreaktion mehrerer Kollisionen von seinem britischen Markenkollegen Andy Priaulx in einen Dreher gezwungen und landete anschließend in einem Reifenstapel.

Privatfahrer Engstler auf Platz 16

Nach einem Boxenstopp erreichte Müller mit fünf Runden Rückstand lediglich als 21. bereits außerhalb der Wertung das Ziel und lag damit noch hinter Privatfahrer Franz Engstler (Wiggensbach), der in seinem BMW auf Platz zwölf fuhr. Im zweiten Lauf kam Engstler als Gesamt-16. ins Ziel, was allerdings in der Privatfahrerwertung zu Rang drei reichte.

In der Herstellerwertung übernahm Seat gleich wieder mit der Ideal-Punktzahl 36 die Führung vor Rekordchampion BMW, der auf 22 Zähler kam. Die nächsten Rennen finden am 22. März in Puebla in Mexiko statt.

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