Wichtige Fragen zur Diamond League

SID
Die Diamond League umfasst derzeit 32 Disziplinen, darunter auch die 3.000 Meter Hindernis
© getty

Die jährlich stattfindende Serie von Leichtathletik-Meetings, die seit 2010 ausgetragen wird, geht in die nächste Saison. Welche Prämien werden an welche Stars ausgeschüttet? Und welche Eisen hat der DSV im Feuer? Die wichtigsten Fragen im Überblick.

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Was steht an?

Die lukrative Diamond League der Leichtathleten startet am Freitag in Doha (Katar) in ihre siebte Saison. Insgesamt stehen bei der Serie 14 Meetings auf dem Programm, die Finals steigen traditionell in Zürich (1. September) und Brüssel (9. September). In 32 Disziplinen gibt es das so genannte Diamond Race.

Was können die Stars verdienen?

Der Weltverband IAAF schüttet an Usain Bolt und Co. insgesamt ein Preisgeld in Höhe von acht Millionen US-Dollar (rund 6,96 Millionen Euro) aus. Die Sieger erhalten pro Disziplin und Meeting 10.000 Dollar, für Platz acht gibt es noch 1000 Dollar. Die 32 Gesamtsieger werden noch einmal mit 40.000 Dollar belohnt.

Wer steht im Mittelpunkt?

Bolt, Bolt, Bolt. Der Sprint-Superstar bestimmt die Schlagzeilen in der Leichtathletik. Allerdings macht sich der 29-Jährige mit Blick auf die Olympischen Spiele in Rio rar, bisher hat Bolt erst einen Diamond-League-Auftritt geplant - am 22. Juli in London. Auch andere Top-Athleten werden aus Rücksicht auf den Saisonhöhepunkt in Brasilien eher dosiert starten.

Was ist neu?

Erstmals gibt es in diesem Jahr ein Meeting in Afrika. Rabat (Marokko) ersetzt am 22. Mai den Halt in New York (USA). Zudem wurde das Punktesystem reformiert: Statt bisher vier Zähler für den Sieger, zwei für den Zweiten und einem für den Dritten gibt es jetzt zehn Punkte für Platz eins, sechs für den Zweiten, vier für den Dritten, drei für den Vierten, zwei für den Fünften und einen für den Sechsten.

Die IAAF erhofft sich dadurch mehr Bewegung in den Tableaus und Spannung im Kampf um den Gesamtsieg. Zudem bekommen die Gesamtsieger eine Wild Card für die nächste Weltmeisterschaft 2017 in London.

Und die Deutschen?

In Doha sind mit Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor und den beiden Stabhochspringerinnen Silke Spiegelburg und Martina Strutz drei DLV-Athletinnen dabei. Auch für die Deutschen gilt: Alle Konzentration auf Rio. Zudem plagen sich die Kugelstoßer David Storl und Christina Schwanitz noch mit Wehwehchen herum, auch Diskus-Star Robert Harting musste seinen Saisoneinstieg verletzungsbedingt verschieben.

Für Stabhochspringer Raphael Holzdeppe steht nach seiner Operation am linken Sprunggelenk (Anrisse des Außen- und Innenbandes sowie der Syndesmose) die Rückkehr zu alter Form im Vordergrund, um am Zuckerhut um eine Medaille kämpfen zu können. Einen deutschen Gesamtsieger in der Diamond League wird es in diesem Jahr eher nicht geben.

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