Rom: Forderungen nach Referendum

SID
Auch in Rom werden die Rufe nach einer Bürgerbefragung lauter
© getty

Nach dem Nein der Hamburger zu den Olympischen Spielen 2024 werden auch in Rom die Rufe nach einer Bürgerbefragung lauter. Die Partei Radicali Italiani startete am Donnerstag eine Kampagne für ein Referendum in der Hauptstadt und bezeichnete die Austragung der Spiele als "sehr riskant".

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Auf der Internetseite referendumroma2024.it listet die radikal-liberale Partei die finanziellen Aufwendungen der Gastgeber vergangener Spiele auf und verweist auf Kosten in Milliardenhöhe, die der Steuerzahler tragen müsse. Die Träger der Kampagne thematisieren dabei auch die öffentliche Debatte in Hamburg.

"Roms Kandidatur ist offiziell und hat die Unterstützung der Regierung. Man könnte meinen, alles sei entschieden", hieß es in einem Statement: "Aber es ist noch immer Zeit für eine Diskussion über Kosten und Nutzen des Projekts." Eine solch große Entscheidung für die Zukunft der Stadt müsse von der Öffentlichkeit getragen werden.

Ende November hatten in Hamburg 51,6 Prozent der Wähler gegen die Fortsetzung der Kampagne der Hansestadt für die Austragung der Sommerspiele 2024 gestimmt.

Neben Rom sind noch Los Angeles, Paris und Budapest im Rennen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entscheidet im Sommer 2017 in Lima/Peru über die Vergabe.

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