IAAF fordert lebenslange Sperren

SID
Auch Gabriel Dolle droht eine Sperre von fünf Jahren
© getty

Im Zuge des Korruptions- und Dopingskandals in der Leichtathletik hat die Ethikkommission des Weltverbandes lebenslange Sperren für zwei ehemalige Funktionäre aus Russland und den Sohn des ehemaligen IAAF-Präsidenten Lamine Diack gefordert.

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Zudem soll Gabriel Dolle, ehemaliger Direktor des Anti-Doping-Programms der IAAF, für fünf Jahre gesperrt werden. Das gab die Ethikkommission am Donnerstag bekannt.

Bei den russischen Funktionären handelt es um den ehemaligen Verbandspräsidenten Walentin Balachnitschew und Ex-Cheftrainer Alexej Melnikow. Beide haben offenbar systematisch positive Doping-Proben russischer Athleten vertuscht und Schmiergelder kassiert.

Papa Massata Diack war unter seinem Vater Lamine Diack Marketing-Berater der IAAF und steht wie sein Vater im Verdacht, Gelder unterschlagen und positive Dopingproben vertuscht zu haben.

Die Beschuldigten wurden zudem zu Geldstrafen verurteilt, können vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS aber noch gegen die Entscheidung vorgehen.

"Wir werden zusammenarbeiten"

"Ich möchte der unabhängigen IAAF-Ethikkommission für ihre sorgfältige und detaillierte Untersuchung danken. Die lebenslangen Sperren, die heute bekannt gegeben wurden, könnten keine stärkere Botschaft senden, dass diejenigen, die versuchen, zu korrumpieren oder die Leichtathletik zu untergraben, zur Rechenschaft gezogen werden", sagte IAAF-Präsident Sebastian Coe: "Wir werden weiterhin mit den französischen Behörden und der unabhängigen Kommission der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur, d. Red.) zusammenarbeiten."

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