"Ich glaube, Oscar freut sich für mich"

SID
David Behre ließ sich von den sportlichen Erfolgen von Pistorius inspirieren
© getty

David Behre ist sich nach seinem Gold-Lauf über 400 m bei der Leichtathletik-WM der Behindertensportler des Wohlwollens seines berühmten Vorgängers Oscar Pistorius gewiss. "Ich weiß nicht, ob er sich freut, dass ich ihm den WM-Rekord weggenommen habe, aber er wird sich informiert haben, und ich glaube, er freut sich, dass ich die 400 m gewonnen habe", sagte Behre dem SID.

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"Blade Runner" Pistorius habe ihn "inspiriert, diesen Sport zu machen", erklärte Behre. Fünf Tage nach seinem schlimmen Unfall 2007, als er von einem Zug mitgerissen wurde und beide Beine verlor, hatte Behre im Krankenhaus einen TV-Bericht über den Südafrikaner gesehen.

2011 beim ersten Treffen bei der WM in Neuseeland berichtete Behre Pistorius davon: "Und schon da hat er mir gesagt: 'David, wir werden uns noch oft duellieren.' Er hat schon mein Potenzial erkannt."

Traurige Entwicklung bei Pistorius

Pistorius, der 2012 sogar bei den Olympischen Spielen in London über 400 m startete, wurde inzwischen für die fahrlässige Tötung seiner Freundin Reeva Steenkamp am Valentinstag 2013 verurteilt und vergangene Woche von der Haft in den Hausarrest überstellt.

"Wäre er hier gewesen, wäre das ein ganz anderer Lauf gewesen. Er war schon auf einem anderem Level", sagte Behre: "Ich will nicht sagen, ich hätte ihn geschlagen. Aber er war aus den bekannten Gründen nicht da, und ich habe das optimal genutzt."

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