Männer hoffen auf Weltrekord

SID
Am Sonntag findet der 41. Berlin-Marathon statt
© getty

Der Berlin-Marathon soll auch in diesem Jahr wieder seinem Ruf als "schnellste Strecke der Welt" gerecht werden. "Wenn die Bedingungen stimmen, ist es möglich", sagte der Kenianer Dennis Kimetto vor der 41. Auflage der Traditionsveranstaltung am Sonntag zu einem möglichen Weltrekordlauf. Erst im vergangenen Jahr hatte sein Landsmann Wilson Kipsang die aktuelle Bestzeit (2:03:23 Stunden) aufgestellt - ebenfalls in Berlin.

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Neben dem 30-jährigen Kimetto, mit einer Zeit von 2:03:45 der schnellste gemeldete Läufer, gehören vor allem sein Landsmann Emmanuel Mutai (2:03:52) und der Äthiopier Tsegaye Kebede (2:04:38) zu den Favoriten. Mit einem Weltrekord würde der Sieger insgesamt 120.000 Euro verdienen.

Bei den Frauen liegen die deutschen Hoffnungen vor allem auf Marathon-Shootingstar Anna Hahner. Die 24-Jährige hatte im April überraschend den Sieg beim Wien-Marathon gefeiert und will nun in Berlin ihre persönliche Bestleistung von 2:27:55 Stunden angreifen.

Hahner als deutsche Hoffnung

"Das ist das Ziel. Ich fühle mich perfekt vorbereitet", sagte Hahner. Allerdings hatte die Profi-Läuferin mit ihrem Verzicht auf die EM in diesem Jahr auch Gegenwind vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) bekommen. Hahner hatte ihren Startverzicht mit "organisatorischen und ökomonischen Gründen" erklärt.

Um den Sieg in Berlin wird Hahner allerdings aller Voraussicht nach nicht mitkämpfen können. Gleich mehrere Läuferinnen wollen den Streckenrekord von 2:19:12 Stunden angreifen. Sowohl die Äthiopierinnen Feyse Tadese und Tirfi Tsegaye sowie Shalane Flanagan (USA) gehören in der deutschen Hauptstadt zu den Favoritinnen, allerdings müsste alle Läuferinnen ihrer persönliche Bestzeit teilweise deutlich unterbieten.

Für den Berlin-Marathon haben sich in diesem Jahr 40.004 Läufer aus 130 Nationen angemeldet. Hinzu kommen noch mehrere Tausend Inline-Skater, Handbiker sowie Teilnehmer des Mini-Marathons.