Lavillenie zum dritten Gold bei EM

SID
Renaud Lavillenie verbesserte im Februar den Weltrekord auf 6,16 Meter
© getty

Renaud Lavillenie hat sich zum dritten Mal in Serie den EM-Titel gesichert. Der 27 Jahre alte Franzose überquerte in Zürich 5,90 m und machte als zweiter Höhenjäger nach dem DDR-Springer Harald Nordwig (1966 bis 1971) das Gold-Triple perfekt. Silber gewann Ex-Weltmeister Pawel Wojciechowski aus Polen, der wie Kevin Menaldo (Frankreich) und Jan Kudlicka (Tschechien) 5,70 m übersprang.

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Menaldo und Kudlicka mussten sich jeweils mit Bronze begnügen, weil sie mehr Fehlversuche hatten.

Nach übersprungenen 5,90 m ließ der "Air France" genannte Lavillenie noch 6,01 m auflegen, scheiterte zum Bedauern der Zuschauer aber drei Mal.

Karsten Dilla aus Leverkusen belegte mit 5,40 m den geteilten neunten Platz. Bei der EM 2012 in Helsinki hatten Björn Otto und Raphael Holzdeppe mit Silber und Bronze hinter Lavillenie für zwei deutsche Medaillen gesorgt.

Olympiasieger Lavillenie hatte im Februar in Donezk/Ukraine den Weltrekord auf 6,16 m verbessert. Danach hatte er die Latte auf 6,21 m legen lassen, sich beim ersten Versuch aber am Fuß verletzt. In der Folge fiel "Air Lavillenie" wochenlang aus, meldete sich zu Beginn der Freiluft-Saison aber wieder zurück.

Scherbath schon in der Qualifikation gescheitert

Der deutsche Stabhochsprung-Meister Tobias Scherbarth (Leverkusen) war in Zürich bereits in der Qualifikation gescheitert. Der 28-Jährige leistete sich bei seiner Anfangshöhe von 5,40 m einen "Salto nullo" und schied ohne gültigen Versuch aus. Scherbarth war als Europas Nummer vier in die Schweiz gereist.

Hallen-Vizeweltmeister Malte Mohr (Wattenscheid) hatte seinen Start kurzfristig wegen "technischer Probleme" abgesagt. Wegen gesundheitlicher Probleme fehlten in Zürich auch Weltmeister Holzdeppe (Zweibrücken) und der Olympiazweite Otto (Köln).

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