Mission Titelverteidigung

SID
David Storl stieß die Kugel im dritten Versuch auf 21,24 Meter
© getty

Kugelstoßer David Storl hat auf dem Weg zu seinem dritten WM-Titel bereits die Muskeln spielen lassen. Bei den Hallen-Weltmeisterschaften im polnischen Sopot gewann der 23-Jährige souverän die Qualifikation mit starken 21,24 m.

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"Für die frühe Uhrzeit war das ordentlich. Jetzt fahre ich ins Hotel, schlafe aus und freue mich auf einen entspannten Wettkampf", sagte der 23 Jahre alte Freiluft-Weltmeister von 2011 und 2013.

Während Titelverteidiger Whiting, der Ende Februar 22,23 m gestoßen hatte, bereits im ersten Durchgang die für den Finaleinzug geforderten 20,70 m übertraf, gelang dies Storl allerdings erst im dritten und letzten Versuch.

"Eigentlich wollte ich schon mit dem ersten Stoß alles klar machen, aber bin dann doch nicht volles Risiko gegangen", sagte Storl: "Das kann ich ja dann heute Abend nachholen, da habe ich ja auf jeden Fall sechs Stöße."

Auch Jungfleisch im Finale

Ein wenig zittern musste die deutsche Hochsprung-Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch. Die 23-Jährige aus Tübingen riss ihre Einstiegshöhe von 1,79 m einmal, kämpfte sich dann aber bis 1,95 m durch und erreichte das Finale am Samstag (19.05 Uhr).

"Bei 1,79 bin ich mit den Spikes hängen geblieben. Dabei muss man eigentlich die ersten Höhen so gut wie möglich springen", sagte Jungfleisch. Im Endkampf trifft sie unter anderem auf Kroatiens zweimalige Weltmeisterin Blanka Vlasic.

Durchwachsener Start für Mehrkämpfer

Mit Licht und Schatten starteten die deutschen Mehrkämpfer in die WM. Zehnkampf-Europameister Pascal Behrenbruch (Frankfurt) wurde zum Siebenkampf-Auftakt über 60 m in 7,23 Sekunden abgeschlagen Achter und Letzter, Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) sprintete hingegen mit neuer Bestzeit von 7,02 Sekunden auf Platz fünf. Weltrekordler Ashton Eaton (USA) übernahm mit starken 6,66 Sekunden sogleich die Führung.

Dessen Ehefrau Brianne Theisen-Eaton (Kanada) gewann die erste Disziplin im Frauen-Fünfkampf, der komplett am Freitag ausgetragen wird. Theisen-Eaton lief über 60 m Hürden 8,13 Sekunden, die WM-Vierte Claudia Rath (Frankfurt) kam mit Bestzeit von 8,43 Sekunden auf Platz vier.

Über 1500 m sicherte sich der Frankfurter Homiyu Tesfaye durch eine starle letzte Runde den Vorlauf-Sieg in 3:47,02 und den Platz im Finale am Samstag (20.00 Uhr). In den 400-m-Vorläufen reichten Esther Cremer (Wattenscheid) 52,71 Sekunden, um als letzte der vier Zeitschnellsten ins Halbfinale am Freitagabend zu gelangen.

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