Bei ihren über 20 Großveranstaltungen wie Olympischen Spielen, WM oder EM ist die dreimalige WM-Zweite eigenen Angaben zufolge 13-mal hinter Sportlerinnen gelandet, die nachträglich wegen Dopings disqualifiziert wurden: "Ich habe so die Schnauze voll davon." Bei der Auflistung seien ihr "die Tränen gekommen. Ich bin eigentlich ein Dopingopfer".
Zweimal wurden Kleinert nachträglich Medaillen zugesprochen: Bei der Hallen-WM 2004 und den Olympischen Spielen in Athen im selben Jahr rückte sie vom Bronzerang noch auf Platz zwei, nachdem die Ukrainerin Wita Pawlysch und die russische Athen-Siegerin Irina Korschanenko erst Jahre später überführt worden waren.
Die späten Disqualifikationen der Konkurrentinnen sind für Kleinert doppelt schmerzlich: Die höheren Antrittsprämien bei Meetings für Medaillengewinner sind Kleinert unwiederbringlich entgangen.