Gay schlägt Olympiasieger Gatlin über 100 Meter

SID
Tyson Gay schlug in Paris über 100 Meter Ex-Olympiasieger Justin Gatlin
© Getty

Überragende Weltbestzeiten von 800-Meter-Weltmeister David Rudisha (Kenia) in 1:41,54 Minuten sowie des Äthiopiers Dejen Gebremeskel in 12:46,81 Minuten über 5.000 Meter und der Sprintsieg von Ex-Weltmeister Tyson Gay in 9,99 Sekunden vor Athen-Olympiasieger Justin Gatlin (beide USA) waren die Höhepunkte des 7. Saisonmeetings der Diamond League in Paris.

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Vizeeuropameister Björn Otto verlor die EM-Revanche im Stabhochsprung gegen den Champion Renaud Lavillenie und wurde mit 5,62 Metern Dritter. Der Franzose siegte mit 5,72 Metern.

Insgesamt konnten die deutschen Stabhochsprung-Artisten nicht an ihren starken EM-Auftritt anknüpfen, wo Otto, Raphael Holzdeppe und Malte Mohr hinter Lavillenie die Ränge zwei, drei und vier belegt hatten.

Holzdeppe scheiterte dreimal an seiner Anfangshöhe von 5,52 Metern. Mohr übersprang die Höhe zwar, aber es blieb sein einziger gültiger Versuch, der für Rang vier reichte.

Weltbestzeit durch Culson

Der im Olympiajahr noch unbesiegte Javier Culson (Puerto Rico) erzielte über 400 Meter Hürden in 47,78 Sekunden eine neue Jahres-Weltbestzeit und verwies Weltmeister David Greene (Großbritannien/47,84) knapp auf den zweiten Platz.

Weltbestzeit liefen auch die Weltmeisterin über 100 Meter Hürden, Sally Pearson (Australien) in 12,40 Sekunden sowie Mariem Alaoui Selsouli (Marokko) in 3:56,15 Minuten über 1.500 Meter der Frauen.

Weltmeisterin Amantle Montsho (Botswana) war auf der Stadionrunde in 49,77 Sekunden die Schnellste. Über 3.000 Meter Hindernis verpasste der Kenianer Paul Kipsiele Koech den erhofften Weltrekord um sieben Sekunden, siegte aber in 8:00,57 Sekunden in einer Weltklassezeit.

Storl verzichtet wegen Knieverletzung

Vizeweltmeister Dylan Armstrong nutzte den Startverzicht von Welt-und Europameister David Storl und gewann das Kugelstoßen. Dem Kanadier reichten mäßige 20,54 Meter zum Sieg.

Der leicht am Knie verletzte Chemnitzer Storl hatte vor Wochenfrist den EM-Titel mit 21,58 Metern erobert und seine geplante Teilnahme in der französischen Hauptstadt wegen medizinischer Behandlungen abgesagt.

Im Dreisprung sicherte sich der Olympia-Dritte Leevan Sands von den Bahamas mit guten 17,23 Metern den Siegerscheck über 10.000 Dollar.

Die Australierin Dani Samuels gewann das Diskuswerfen mit 61,81 Metern überraschend vor Europameisterin Sandra Perkovic aus Kroatien, die nur 61,46 Meter schaffte.