Jungfleisch schafft Olympianorm - zu spät

SID
In Luzern schaffte Marie-Laurence Jungfleisch erstmals in diesem Jahr die Olympianorm
© Getty

Famose Zeiten durch die jamaikanischen Sprinter, deutsche Jahresbestleistung von Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch: Beim Leichtathletik-Meeting im schweizerischen Luzern sorgten die schnellen Männer aus Jamaika aus internationaler Sicht und die zweitbeste Deutsche für Aufsehen.

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Marie-Laurence Jungfleisch verbesserte ihre Bestleistung um zwei Zentimeter. Die Hochspringerin vom LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg wurde mit der zu spät gemeisterten Olympianorm von 1,95 Metern höhengleich Zweite hinter der Bulgarin Mirela Demirewa.

Die Badenerin hatte in diesem Jahr wie Ariane Friedrich 1,92 Meter zu Buche stehen, wurde im Gegensatz zu der Frankfurterin aber nicht für London nominiert. 1,95 Meter waren die offizielle Vorgabe, die sie bis 4. Juli hätte springen müssen.

Obergföll gelingt Revanche

Zwei Wochen nach der EM gewann Speerwerferin Christina Obergföll die Revanche gegen Europameisterin Vira Rebryk. Die Offenburgerin, in Luzern einzige deutsche Siegerin, setzte sich mit mittelprächtigen 62,94 Metern gegen die Ukrainerin durch, von der ihr bei den kontinentalen Titelkämpfen in Helsinki im letzten Versuch noch Gold entrissen worden war. Rebryk wurde Zweite mit 61,04 Metern.

Mehr als Platz zwei war auch für Kugelstoßerin Nadine Kleinert nicht drin. Die Europameisterin aus Magdeburg wurde mit 18,91 Metern Zweite hinter Valerie Adams aus Neuseeland.

Mit einer Fabelzeit wartete Jason Young über 200 Meter auf. Der Jamaikaner steigerte seine Bestmarke von 20,42 auf 19,86 Sekunden. Über 100 Meter Hürden lief die US-Amerikanerin Ginnie Crawford, die nicht für London qualifiziert ist, 12,61 Sekunden. Europameisterin Yamit Nevia aus der Türkei wurde mit 12,73 Sekunden Zweite.