Olympiakomitee: Keine lebenslangen Sperren

SID
Dwain Chambers ist einer der Nutznießer der Regel und kann sich noch für die Spiele qualifizieren
© Getty

Das Olympische Komitee Großbritanniens verzichtet künftig auf lebenslange Sperren für überführte Dopingsünder. Das gab das britische Gremium am Donnerstag am Rande einer Tagung der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA in Montreal bekannt. Die Briten kündigten an, die eigenen Regelungen auch in schriftlicher Form an die Regelungen der WADA anzupassen.

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Das britische NOK folgt mit dieser Kehrtwende einer Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes CAS vom April, wonach lebenslange Sperren nicht zulässig sind.

Weil sich das britische NOK lange Zeit geweigert hatte, auf lebenslange Sperren zu verzichten, hatte die WADA das Verhalten des Komitees als unvereinbar mit den weltweiten Anti-Doping-Regeln kritisiert. Es wird nun erwartet, dass die WADA die Regelungen des britischen Komitees für mit den weltweiten Regelungen vereinbar erklärt.

Die Entscheidung des NOK hat Auswirkungen auf die Chancen des britischen Sprinters Dwain Chambers und des britischen Radfahrers David Millar, sich noch für die Olympischen Spiele vom 27. Juli bis 12. August in London qualifizieren zu können.