Achillessehnenriss bei Hochspringerin Friedrich

SID
Die 26-jährige Ariane Friedrich gewann 2009 die Weltmeisterschaft im Hochsprung in Berlin
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Herber Rückschlag für Deutschlands beste Hochspringerin: Die WM- und EM-Dritte Ariane Friedrich hat sich - wie erst jetzt bekannt wurde - am 22. Dezember einen Achillessehnenriss im linken Sprungfuß zugezogen und wird nach ärztlicher Auskunft mindestens ein halbes Jahr ausfallen.

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Die 26-Jährige von der LG Eintracht Frankfurt wurde bereits in Frankfurt von Professor Reinhard Hoffmann operiert. "Die Operation verlief erfolgreich und auch die Kontrolluntersuchung nach Weihnachten zeigte eine zeitgerechte Heilung der Ruptur, sodass die Sportlerin die Klinik wieder verlassen konnte", teilte Hoffmann mit. Einen Zeitpunkt für Friedrichs Rückkehr könne er "nicht voraussagen".

Ariane Friedrichs großes Ziel bleibt die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. "Das wird sie auf jeden Fall schaffen", sagte ihr Trainer Günter Eisinger.

Ariane Friedrich wird damit auf keinen Fall ihren Titel bei der Hallen-EM vom 4. bis 6. März in Paris verteidigen können. Zudem scheint fraglich, ob die deutsche Rekordlerin (2,06 m) vor den Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu (27. August bis 4. September) rechtzeitig wieder fit wird für ein Duell mit ihrer kroatischen Dauerrivalin Blanka Vlasic.

Kurschilgen: "Herber Rückschlag für deutsche Leichtathletik"

"Das ist ein herber Schlag für die deutsche Leichtathletik. Ich werde ihr die uneingeschränkte Unterstützung des Verbandes anbieten. Ich bin fest davon überzeugt, dass eine so ehrgeizige und zielstrebige Athletin wie Ariane trotz der schweren Verletzung den Weg zurück in die Weltklasse finden wird", sagte Thomas Kurschilgen, der Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Ariane Friedrich hatte sich die Verletzung im Training zugezogen. "Wir wollten aber Arianes Freunden und Fans nicht das Weihnachtsfest verderben und haben deshalb mit der Veröffentlichung bis heute gewartet", sagte Günter Eisinger am Montag. Sein Schützling war in diesem Jahr bereits vor der EM in Barcelona von drei Verletzungen zurückgeworfen worden, hatte sich aber noch rechtzeitig in Form bringen können.

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