Stab-Frauen mit Silber und Bronze

SID
Lisa Ryzih (l.) und Silke Spiegelburg bejubeln ihre EM-Medaillen
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Die deutschen Stabhochspringerinnen haben dem DLV bei der Leichtathletik-EM in Barcelona die Medaillen vier und fünf beschert. Silke Spiegelburg holte Silber, Lisa Ryzih Bronze.

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Beim Medaillenpoker der Stabhochspringerinnen waren die DLV-Asse ein voller Erfolg.

Bis zum letzten Sprung der EM in Barcelona sorgten Silke Spiegelburg und Lisa Ryzih für Hochspannung, die sich am Ende in großer Freude über EM-Silber und Bronze entlud. Als die Konkurrenz Schwächen zeigte, waren die beiden deutschen Athletinnen auf der Höhe.

Persönliche Bestleistung für Ryzih

Lediglich Ex-Weltmeisterin Swetlana Feofanowa war eine Nummer zu groß. "Swetlana war souverän. Aber auch bei mir lief es am Anfang noch sehr gut. Leider konnte ich am Ende nicht ganz meine Leistung abrufen", sagte Spiegelburg, die aber letztlich nur mit ihrer Höhe von 4,65m nicht ganz zufrieden war: "Die Medaille ist natürlich toll."

In den Pausen zwischen ihren Sprüngen versank Spiegelburg immer wieder mit geschlossenen Augen in tiefer Konzentration, doch nach ihrem Silber-Coup ging sie gemeinsam mit Ryzih jubelnd auf die Ehrenrunde.

"Es war ein Super-Wettkampf. Aber am Ende war bei mir nichts mehr drin", sagte Ryzih, die mit ebenfalls 4,65m eine persönliche Bestleistung aufstellte. Feofanowas 4,75m waren für die beiden DLV-Athletinnen schließlich zu hoch.

Hingst "völlig ratlos"

Spiegelburg hatte sich wie immer vor wichtigen Wettkämpfen mit Yoga-Übungen auf das Springen eingestimmt. Seit Jahren helfen ihr regelmäßige Entspannungs-Übungen, die sie besonders vor wichtigen Springen im Hotel absolviert. "Eine halbe Stunde Yoga sorgt dafür, dass sich meine Nervosität in Grenzen hält", meinte die deutsche Hallen-Rekordlerin.

Als dritte DLV-Starterin hatte Carolin Hingst dagegen nie die richtige Einstellung gefunden und bereits bei ihrer Einstiegshöhe eine Zitterpartie hingelegt.

Erst im dritten Versuch meisterte sie die 4,35m - scheiterte dann aber schon bei der nächsten Höhe. Entsprechend frustriert schlich die 29-Jährige von der Matte. "Ich bin völlig ratlos. Irgendwie bin ich überhaupt nicht mit der Anlage zurecht gekommen", sagte die Olympia-Sechste von Peking.

Überfliegerin Jelena Issinbajewa hatte auf die EM verzichtet, um nach zwei Enttäuschungen in den vergangenen zwölf Monaten Abstand zu gewinnen.

Bei der WM vor einem Jahr in Berlin war sie bereits an ihrer Anfangshöhe gescheitert, bei der Hallen-WM im März hatte sie einen enttäuschenden vierten Platz belegt.,

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