Kiplagat macht in Monaco auf sich aufmerksam

SID
Yargelis Savigne sorgt für einen ersten Höhepunkt
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1500-m-Läufer Silas Kiplagat hat in Monaco mit seinen 3:29,27 die Weltelite auf sich aufmerksam gemacht. Yargelis Savigne stellte mit 15,09m eine neue Jahres-Weltbestmarke auf.

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Im Fürstentum Monaco leuchtete am Donnerstag ein neuer Läuferstern: Der erst 20 Jahre alte Kenianer Silas Kiplagat steigerte sich beim 10. Meeting der Diamond League über 1500m sensationell von 3:34,28 auf 3:29,27 Minuten und unterbot damit als erster Läufer in diesem Jahr die frühere Traumgrenze.

Die Weltrekordträume reiften nicht für David Oliver bei 13,01 Sekunden über 110m Hürden und Lashinda Demus (beide USA) durch den Stolperer über 400m Hürden. Doch bei idealen Bedingungen an der Cote Azure purzelten unter den Augen von Fürst Albert auf der neuen Bahn im Stade Louis II sieben Jahres-Weltbestmarken.

2010 bisher noch nicht gezeigte Leistungen boten bei den Männern auch Jamaikas neue 400-m-Hoffnung Jermaine Gonzalez in 1:44,40 Minuten, im Weitsprung Olympiasieger Dwight Phillips mit 8,46m und im Hochsprung Iwan Uchow (Russland) mit 2,34m.

Bei den Frauen gab es Jahres-Weltbestmarken durch Kubas Weltmeisterin Yargelis Savigne mit 15,09m im Dreisprung, Alysia Johnson (USA) 1:57,34 Minuten über 800m und Sentayehu Ejigu (Äthiopien) in 8:28,42 über 3000m.

Spiegelburg nur auf Rang vier

Zwei deutsche Asse sahen ihre Hoffnungen fünf Tage vor dem EM-Auftakt in Barcelona (27. Juli bis 1. August) enttäuscht. Silke Spiegelburg (Leverkusen) landete mit 4,60m im Stabhochsprung wie bei der WM 2009 in Berlin auf Rang vier.

Raul Spank (Dresden), der WM-Bronze im Hochsprung gewonnen hatte, konnte seine Nichtnominierung für die EM nicht wiederlegen: Wie bei der Braunschweiger DM sprang der vor Monaten operierte Sachse 2,25m - diesmal als Sechster.

Enttäuschend dagegen die Auftritte zweier ebenfalls nicht im EM-Team stehender Athletinnen: Kugelstoßerin Christina Schwanitz wurde Letzte mit 18,00m, Mareike Rittweg (ebenfalls Thum/Sachsen) Sechste mit 57,18m im Speerwerfen.

Kanter wirft Diskus auf 67,81m

In Abwesenheit von Weltmeister Robert Harting gewann Estlands Olympiasieger Gerd Kanter das Diskuswerfen mit 67,81m, erreichte dabei aber nicht ganz die Weite des Berliners am Sonntag bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig (68,87).

In 19,72 Sekunden konnte sich Tyson Gay (USA) gerade noch ins Ziel retten vor Yohan Blake. Der Trainingskamerad von Weltrekordler Usain Bolt unterbot in 19,78 als dritter Jamaikaner in diesem Jahr die 20-Sekunden-Barriere über 200m.

Bei den Frauen entzauberte Carmelita Jeter (USA) in 10,82 Sekunden über 100m Jamaikas Star Veronica Campbell-Brown (10,98).

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