David Oliver streift Weltrekord

SID
David Oliver verpasste den Weltrekord nur um 0,02 Sekunden
© Getty

Während David Oliver beinahe den Weltrekord geknackt hätte, landeten Nadine Müller und Nadine Kleinert beim  Diamond-League-Meeting in Paris jeweils auf Platz fünf.

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Der neue US-Star David Oliver hätte Usain Bolt fast mit einem neuen Weltrekord die Show gestohlen. Der Aufsteiger des Jahres verpasste bei der 9. Station der Diamond League der Leichtathleten in Paris in 12,89 nur um 0,02 Sekunden den zwei Jahre alten Weltrekord von Kubas Olympiasieger Dayron Robles.

38 Minuten danach setzte Weltstar Usain Bolt in 9,84 Sekunden im ersten Saison-Duell mit Ex-Weltrekordler Asafa Powell (9,91) seine Siegesserie über 100 m fort.

Nach dem Ausfall von Robles, der wegen einer Verletzung auf das Hürden-Duell mit dem in diesem Jahr nun schon viermal schnelleren Amerikaner verzichtet hatte, lief David Oliver in einem technisch fast fehlerfreien Rennen erneut USA-Rekord.

In der Weltrangliste aller Zeiten liegt neben Robles nur noch Chinas Ex-Star Liu Xiang, der vor vier Jahren in Lausanne in 12,88 Weltrekord gelaufen war.

Bolt läuft zehntbeste Karriere-Zeit

Usain Bolt, der schwach startete und Mitte des Rennens erst nach vorn kam, lief die zehntbeste Zeit seiner Karriere und ist als Weltrekordler (9,59 Vorjahr Berlin) seit über zwei Jahren ungeschlagen. Powell, der ihm 2008 die letzte Niederlage zufügte, gab sich erst zum Schluss geschlagen.

Frankreichs neuer Star Christophe Lemaitre, der vor einer Woche in 9,98 als erster Europäer der Geschichte unter zehn Sekunden lief, wurde in 10,09 Fünfter.

Zum Auftakt des Meetings hatte sich 400-m-Star Jeremy Wariner in Jahres-Weltbestzeit von 44,49 Sekunden ins Ziel gerettet. Nur knapp verpasste Kenias Olympiasieger Brimin Kiprob Kipruto bei seiner Jahres-Weltbestmarke von 8:00,90 Minuten das erste 3000-m-Hindernis-Rennen des Jahres unter der einstigen Traumgrenze.

Saisonbestmarken gab es auch über 5000 m durch Vivian Cheruiyot (Kenia) in 14:27,43 Minuten und über 1500 m in 3:57,65 in einem Rennen von großer Leistungsdichte durch die Russin Anna Alminowa.

Müller und Kleinert nur Fünfte

Zum zweiten Mal nach New York kamen in der Diamond League deutsche Athleten nicht auf das Siegertreppchen. Denn die beiden einzigen Starterinnen landeten einen Tag vor ihrem Einsatz bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig nur auf Rang fünf.

"Ich habe in den letzten Wochen viel Krafttraining absolviert. in Barcelona wird es anders laufen", meinte die Weltranglisten-Erste Nadine Müller (Halle/67,76) nach ihren dritten Saisonniederlage mit 61,73 m.

Die WM-Sechste verpasste damit ihren zweiten Saisonsieg in der neuen Königsklasse nach Oslo klar. Erneut vorn lag die Kubanerin Yarelis Barrios mit 65,53 m.

Die WM-Zweite Nadine Kleinert (Magdeburger) kam nur auf 18,43 m im Kugelstoßen. Mit 20,13 m erlitt Neuseelands Olympiasiegerin Valerie Vili ihre fünfte Saisonniederlage gegen Weißrusslands Hallen-Weltmeisterin Nadeschda Ostaptschuk (20,78).

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