Chambers startet nicht in Genf

SID
So werden die Fans in Genf Dwain Chambers nicht zu sehen bekommen
© Getty

Dwain Chambers hat seinen Start beim Leichtathletik-Sportfest in Genf abgesagt. Der umstrittene Ex-Doper gab keine Gründe für seinen Verzicht an.

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Der umstrittene Ex-Doper Dwain Chambers hat seinen fürs Wochenende geplanten Start beim Leichtathletik-Sportfest in Genf in der Schweiz ohne Angabe von Gründen abgesagt.

Der 31-Jährige, der vom Chef des Meetings am Dienstag in Dessau/Sachsen-Anhalt wegen der Diskussion um seine Dopingvergangenheit wieder ausgeladen worden war, plant nun sein nächstes Rennen am 11. Juni im französischen Montreuil.

Die Veranstalter in der Schweiz, die bereits ein Flugticket für den 60-m-Hallen-WM-Zweiten gekauft hatten, zeigten sich von Chambers Rückzug enttäuscht. "So macht man sich keine Freunde", sagte Meeting-Direktor Pascal Thurnherr der Nachrichtenagentur "AFP".

Persona non grata

Zugleich verteidigte Thurnherr noch einmal seine Einladung an den Hallen-Europarekordler, der am Pfingst-Wochenende in Kalamata/Griechenland 10,06 Sekunden über 100m gelaufen war. Die größeren europäischen Sportfeste, die der Vereinigung der Euromeetings angehören, haben Chambers zur Persona non grata erklärt.

Der 60-m-Hallen-Europameister, der als Dopingsünder für sein Land nicht mehr bei Olympia starten darf und auch in Staffeln bei anderen internationalen Meisterschaften nicht mehr berücksichtigt wird, war im Zusammenhang mit dem Balco-Skandal mit der Designerdroge THG erwischt und von November 2003 bis November 2005 gesperrt worden.

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