Nordhorn heftet sich an die Fersen der Topklubs

Von dpa

München - Dank einer Tore-Gala von Nationalspieler Holger Glandorf bleibt die HSG Nordhorn in der Bundesliga ärgster Verfolger des Spitzenduos THW Kiel und SG Flensburg-Handewitt.

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Der Torjäger steuerte zwölf Treffer zum 34:32 (15:14)-Erfolg gegen den SC Magdeburg bei.

Wieder eine positive Punktbilanz weist unterdessen der TBV Lemgo durch den schmeichelhaften 22:19 (11:9)-Erfolg im Ostwestfalen-Derby gegen GWD Minden auf.

Derweil feierte der TuS N-Lübbecke mit 23:19 (10:10) gegen HBW Balingen-Weilstetten den ersten Saisonsieg.

Starke Magdeburger

In Nordhorn schenkten sich beide ambitionierten Teams nichts.

Vor allem der zuletzt sportliche wie wirtschaftlich gebeutelte SC Magdeburg bot eine unerwartet starke Vorstellung. Vor allem die überragenden Torschützen Karol Bielecki (9) und Christoph Theuerkauf (9/1) stürzten die Nordhorner von einer Verlegenheit in die nächste.

Während die Magdeburger bis zum 15:16 (32.) ständig auf Tuchfühlung waren, enteilte der Gastgeber zwischenzeitlich bis auf 30:23 (51.) und sah schon wie der sichere Sieger aus.

Doch mit Leidenschaft kämpften sich die Gäste wieder heran und hielten die Partei offen.

Minden schnuppert am Punkt

Im Ostwestfalen-Duell verpasste Minden nur knapp die Überraschung, in Lemgo zu einem Punktgewinn zu kommen.

Beim Stand von 19:20 (57.) scheiterte Mindens Arne Niemeyer mit einem Siebenmeter zum möglichen Ausgleich.

Zwei Treffer von den Weltmeistern Michael Kraus und Sebastian Preiß sorgten in den Schlussminuten für die Entscheidung.

Beste Werfer waren Sven-Sören Christophersen (6/3) für Lemgo und Moritz Schäpsmeier (6) für Minden.

Lemgos Nationalspieler Rolf Hermann sah nach drei Zeitstrafen die Rote Karte (44.).

Zwei Feldverweise in Lübbecke

Die bislang sieglosen Lübbecker erarbeiteten sich ihren ersten Saisonerfolg erst nach dem 16:16 (48.). Dabei zeichneten sich vor allem Branko Kokir und Sergo Datukasvili (je 7) als sichere Torschützen aus.

Für die Gäste warf Alexander Trost (5/1) die meisten Treffer.

Jeweils nach grobem Foulspiel sahen Oliver Tesch (Lübbecke/56.) und Sascha Ilitsch (Balingen/39.) die Rote Karte.