DHB-Pokal:Kiel deklassiert Magdeburg

Von dpa

Hamburg - Titelverteidiger THW Kiel hat im Spitzenspiel der 2. DHB-Pokalrunde den SC Magdeburg aus dem Rennen geworfen. Im Duell der Handball-Bundesligisten deklassierten die Schleswig-Holsteiner den Rivalen vor 5500 Zuschauern in der Ostseehalle mit 44:27 (22:15).  

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Für den Champions-League-Gewinner war es der zweite Erfolg über die Magdeburger binnen zehn Tagen. Zuvor hatten die Norddeutschen in der Bundesliga mit 30:25 gewonnen.

In den anderen fünf Pokal-Partien des Tages mit Bundesliga-Beteiligung ging es spannender zu. Dabei sorgte Zweitligist TV Korschenbroich für eine Überraschung. Die Rheinländer zwangen MT Melsungen mit 30:30 (17:14) nach 60 Minuten in die Verlängerung und setzten sich nach zehnminütiger Zusatzzeit mit 35:34 durch.

Die in finanziellen Problemen steckenden Magdeburger, die erst vor wenigen Tagen die drohende Insolvenz abgewendet hatten, konnten den deutschen Meister in dessen Halle nicht in Gefahr bringen.

"Das Schlimmste, was passieren konnte"

Schon vor der Partie schwante den Gästen aus Sachsen-Anhalt nichts Gutes: "Kiel ist das Schlimmste, was passieren konnte", meinte Magdeburgs Manager Holger Kaiser.

In der 23. Minute gingen die Kieler erstmals mit fünf Toren in Führung und hatten den Gegner fortan unter Kontrolle. Zum Schluss hatten die Gäste dem Pokalverteidiger nichts mehr entgegenzusetzen und leisten kaum noch Widerstand.

Knapp an einer Blamage schrammte der TuS N-Lübbecke vorbei. Beim Nord-Zweitligisten OHV Aurich setzte sich der Erstligist nur hauchdünn mit 23:22 (10:13) durch.

Der TV Großwallstadt kam beim Süd-Zweitligisten TV Hüttenberg zu einem 32:28 (16:12). Noch deutlicher fiel das Ergebnis für die HSG Wetzlar aus, die den Süd-Regionalligisten TSG Groß-Bieberau mit 29:21 (14:14) besiegte. Keine Chance hatte der baden-württembergische Oberligist TSB Heilbronn-Horkheim, der dem VfL Gummersbach mit 26:37 (12:20) unterlag.