Mannheim sucht den Weg aus der Krise

Von dpa
Mannheimer Adler, Krise, DEL, Kuhl
© Getty

München - Der kapitale Fehlstart sorgt bei den Meister-Adlern für Rat- und Fassungslosigkeit. Nach vier Spieltagen steht der Titelverteidiger in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit einem Pünktchen und 10:21-Toren am Tabellenende.

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Nach dem 3:8-Debakel der Mannheimer in Hamburg und der 2:3-Heimpleite nach Penaltyschießen gegen Neuling EHC Wolfsburg wurde in einer Krisensitzung nach den Ursachen geforscht.

Doch eine eindeutige Antwort gibt es noch nicht: "Wenn wir wüssten, woran es liegt, würden wir es ändern", erklärte Manager Marcus Kuhl.

Panik soll vermieden werden

Noch versucht die sportliche Leitung des DEL-Rekordmeisters, jede Aufgeregtheit zu vermeiden.

"Es wird keine Einzelschuldzuweisungen geben, weder in Richtung Spieler noch an die Trainer", betonte Kuhl und ergänzte: "Wir haben im Vorjahr alle zusammen alles richtig gemacht, jetzt müssen wir es zusammen wieder besser machen."

Die Zeit drängt 

Doch die Zeit ist knapp, schon an diesem Dienstag müssen die Adler im Pokal-Achtelfinale gegen den DEL-Rivalen Hannover Scorpions ran.

"Ein schneller Sieg kann jetzt wie ein Befreiungsschlag wirken", erklärte Trainer Greg Poss.

Der Amerikaner verlangt vor allem von seinen Führungsspielern, mehr Verantwortung zu übernehmen: "Wir hatten ja davon im Vorjahr genug."

Blockade ist unübersehbar

Dass im aktuellen Kader noch 17 Akteure stehen, die im April ausgiebig den Titel in der Kurpfalz feierten, war in der neuen Saison noch nicht zu erkennen.

"Im Training zeigt das Team Speed, im Spiel ist alles wie weg", wunderte sich Manager Kuhl.

Auch Meistermacher Poss ist überrascht: Eigentlich sei alles wie im Vorjahr gewesen, "die Vorbereitung hat gestimmt" - doch die Blockade ist unübersehbar.

Im DHB-Pokal sind die Adler Cupverteidiger und würden bei der nächsten Pleite gleich ihren ersten Titel verlieren.