Barney gewinnt Legenden-Duell - MvG souverän

Von SPOX
Raymond van Barneveld besiegte Phil Taylor im Legenden-Gipfel
© getty

Tag 13 der Darts-WM stand ganz im Zeichen des Legenden-Duells zwischen Raymond van Barneveld und Phil Taylor. Das bessere Ende für sich hatte der Niederländer, der nun auf seinen Landsmann Michael van Gerwen trifft. MvG hatte keine Probleme mit Daryl Gurney. Peter Wright gewann die erste Partie des Tages gegen James Wade. Titelverteidiger Gary Anderson besiegte Dave Chisnall in einem hochklassigen Match.

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Viertelfinale (Best of 9 Sets)

Peter Wright (SCO/3) - James Wade (ENG/6) 5:3 (2:3, 3:1, 2:3, 3:1, 3:0, 3:2, 1:3, 3:1)

  • Wright hat nach 2014, als er im Finale Michael van Gerwen unterlag, zum zweiten Mal in seiner Karriere ein WM-Halbfinale erreicht. Wade verpasste dagegen seinen vierten Einzug in die Runde der letzten Vier.
  • Dabei machte The Machine seinem Kontrahenten in den ersten drei Sätzen das Leben richtig schwer. Der 33-Jährige hatte bis dato eine starke Checkout-Quote von 63.64 Prozent und sicherte sich mit einem 155er Finish die 2:1-Führung.
  • Jetzt steigerte sich Wright aber noch einmal. Der Schotte schraubte seinen Average weiter nach oben, verbesserte seine Checkout-Quote und zog davon. Nachdem er im vierten Satz das erste Leg abgegeben hatte, sicherte er sich acht Legs in Folge und führte mit 4:2.
  • Wade berappelte sich zwar noch einmal und gewann den siebten Satz, danach machte Snakebite aber den Sack mit einem 134er Finish zu. Die Nummer 3 der Setzliste hatte letztlich einen Average von 104.79 Punkten und eine Checkout-Quote von 47.62 Prozent. Wade (Checkout-Quote: 53.85) konnte mit seinem Average von 99.13 Zählern das Tempo nicht mehr ganz mitgehen.

Gary Anderson (SCO/2) - Dave Chisnall (ENG/7) 5:3 (3:2, 3:2, 2:3, 0:3, 3:0, 1:3, 3:2, 3:2)

  • Beide Spieler zeigten auf Anhieb ein unglaublich hohes Niveau: Nach zwei Sätzen stand der Average von Chisnall bei 107 Punkten pro Aufnahme, der von Anderson gar bei 109. Zudem sorgten beide mit insgesamt 14 Maximums nach zwei Durchgängen für eine Menge Spektakel.
  • Ein ausgeglichenes Match: Titelverteidiger Anderson sicherte sich schnell eine 2:0-Führung, Chizzy konterte allerdings und holte sich die Sätze drei und vier. Auch im Verlauf der Begegnung duellierten sich beide auf unglaublichem Niveau. Nach sechs Sätzen stand der Average von beiden bei knapp 109, 28 180er waren insgesamt auf dem Konto.
  • Zum Schluss baute Dave Chisnall etwas ab und musste die Nummer 2 der Welt ziehen lassen. Dennoch spielte er immer noch stark auf, Anderson zeigte jedoch keine Schwäche und holte sich das Match.
  • Den Rekord mit den meisten Maximums in einem Match verpassten die beiden nur knapp: Insgesamt wurde 33 Mal die 180 geworfen, die Bestmarke (34) stellten Anderson und Lewis im WM-Finale 2016 auf.

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Michael van Gerwen (NED/1) - Daryl Gurney (NIR/24) 5:1 (3:0, 2:3, 3:0, 3:2, 3:1, 3:2)

  • Spektakel gleich zu Beginn: Mighty Mike legte furios los, checkte bereits im zweiten Leg die 170 und sicherte sich den ersten Satz mit einem Average von über 125. Unglaublich - MvG wiederholte das höchste Finish zum Satzgewinn im dritten Durchgang.
  • Wie zu erwarten lieferte die Nummer 1 der Welt höhere Scores, Gurney warf jedoch mehr 180er (8) als sein Gegner (7). Der Nordire hatte jedoch größere Probleme auf die Doppelfelder: Seine Quote lag lediglich bei 30,77 Prozent. Van Gerwen setzte 40 Prozent der Pfeile ins richtige Doppel.
  • Michael van Gerwen wurde mit dem deutlichen Sieg seiner Favoritenrolle gerecht. Er spielte insgesamt einen Average von 103,41 Punkten pro Aufnahme. Gurney hielt mit seinem Schnitt von 98,52 nicht mit. Mighty Mike steht damit zum vierten Mal im Halbfinale der Weltmeisterschaft.

Raymond van Barneveld (NED/12) - Phil Taylor (ENG/4) 5:3 (3:1, 1:3, 3:2, 3:2, 0:3, 2:3, 3:0, 3:2)

  • Die Legenden starteten unter ihren Möglichkeiten in die Partie. Im ersten Satz spielten beide einen Average von deutlich unter 100. Barney sicherte sich den Durchgang dennoch souverän mit 3:1. Barney sorgte im zweiten Satz für das erste Highlight und checkte 158 Punkte.
  • Auch in den folgenden Sätzen spielten beide nicht an ihrer Leistungsgrenze: Der Average pendelte sich in den mittleren Neunzigern ein, einige Doppel wurden verpasst. Im vierten Satz checkte van Barneveld 167 Punkte und sicherte sich im nächsten Leg die 3:1-Führung.
  • Im Halbfinale muss sich Raymond van Barneveld deutlich steigern, denn mit einem Average von 96,31 wird es schwer, sich gegen Michael van Gerwen zu behaupten. Taylor spielte einen Schnitt von 95,65.

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