Hopp enttäuscht, Anderson scheitert

Von SPOX
Gary Anderson hatte sich seinen Auftritt bei den World Series Finals sicher anders vorgestellt
© getty

Am ersten Tag der World Series Finals in der Braehead Arena in Glasgow verspielt Max Hopp einen fast schon sicheren Sieg gegen Cristo Reyes. Simon Whitlock sorgt gegen Raymond van Barneveld für eine Überraschung, Dave Chisnall und Kim Huybrechts liefern sich ein Duell der Power-Scorer. Phil Taylor ist diesmal eine Nummer zu groß für Mensur Suljovic. Gary Anderson scheitert völlig überraschend.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Für Max Hopp sind die World Series Finals bereits nach der ersten Runde vorbei. Dabei sah es lang nach einem sicheren Sieg des Maximisers aus. Im Modus Best-of-eleven-Legs konnte sich der Deutsche dank eines Break im Eröffnugnsleg komfortabel mit 5:3 in Führung bringen und musste nur noch seinen eigenen Anwurf in Leg Nummer zehn ins Ziel bringen.

Das gelang ihm allerdings nicht und The Spartan konnte auf 5:5 ausgleichen. Bei eigenem Anwurf im Entscheidungsleg drehte Reyes mit einem Finish auf die Doppel-Zehn das Match zu seinen Gunsten. In der zweiten Runde scheiterte Reyes dann klar am zweimaligen Weltmeister Adrien Lewis mit 3:6.

Besser lief es für Simon Whitlock. Der Wizard hatte in der ersten Runde mit Brendan Dolan zwar Probleme, konnte sich aber dennoch mit 6:5 durchsetzen. In der zweiten Runde traf der Australier auf Raymond van Barneveld. Aus Whitlocks Sicht hätte er an diesem Tag keinen besseren Gegner erwischen können, denn Barney hatte einen mehr als nur gebrauchten Tag. Mit einem Average von 87,1 und keiner einzigen 180 spielte der Niederländer deutlich unter seinen Möglichkeiten. So konnte Whitlock mit einem mittelmäßigem Average von 95,8 das Match mit 6:2 für sich entscheiden.

Erlebe Darts Live auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat

Das Duell der Power-Scorer zwischen Dave Chisnall und Kim Huybrechts hielt was es im Vorfeld versprach. Huybrechts spielte schon in der ersten Runde gegen Jelle Klaasen (6:5) einen Average von 100,8 und sollte diesen gegen Chisnall nochmals steigern. Mit 103,59 zeigte der Hurricane, dass nicht um sonst auf Platz 13 der Order of Merrit steht. Chizzy wiederum steht vier Plätze weiter oben und mit einem Average von 112,94 spielte er den mit Abstand höchsten des Abends. Mit zusätzlich drei Maxima und einer Checkout-Quote von starken 67 Prozent entschied Chisnall das Match zu seinen Gunsten.

Suljovic furios, dann kam Taylor

Mensur Suljovic, seit Kurzem Nummer acht der Welt, erwischte zunächst einen Sahnestart. The Gentle verpasste dem ehemaligen Top-Ten Spieler Robert Thornton mit einem glatten 6:0 einen Whitewash. Dabei profitierte der Österreicher von Thorntons Schwäche auf die Doppel. The Thorn nutzte keine seiner zehn Chancen zum Checkout. In der zweiten Runde traf Suljovic dann auf Rekordweltmeister Phil Taylor.

Auch gegen The Power erwischte er einen guten Start und konnte sich dank eines Breaks 3:1 absetzen. Doch dann legte Taylor los und sicherte sich fünf Legs in Folge und revanchierte sich mit dem Sieg für die Niederlage vor einer Woche. Allerdings offenbarte The Power erneut seine Schwächen auf die Doppel, nur sechs seiner 17 Versuche fanden ihr Ziel. Suljovic war mit einer Quote von 30 Prozent gar noch schlechter.

Für die Überraschung des Abends sorgte Joe Cullen. Der Rockstar schmiss Weltmeister Gary Anderson aus dem Turnier, nachdem er in der ersten Runde noch Probleme mit Joe Murnan hatte, lieferte Cullen dem Flying Scottsman einen packenden Fight mit dem besseren Ausgang auf seiner Seite. Dabei profitierte der Engländer davon, dass er in den ungeraden Legs beginnen durfte.

Bis zum 3:3 konnten beide Spieler je einmal breaken, dann blieb bis zum 6:5 alles in der Reihe. Anderson hatte zwar mit 97,2 den minimal besseren Average, Cullen war auf die Doppel etwas besser und so musste der Weltmeister beim Heimspiel bereits früh die Segel streichen.

MvG und Snakebite geben sich keine Blöße

Michael van Gerwen machte es gegen Ende seines Matches gegen Gerwyn Price doch noch einmal spannend. Sah es anfangs mit einem komfortablen 3:0-Vorsprung nach einer deutlichen Angelegenheit aus, ließ er den Iceman zwischenzeitlich auf 4:2 herankommen. Statt der Vorentscheidung im zehnten Leg, gelang Price ein Break - 5:5. Im letzten und entscheidenden Leg schlug MvG eiskalt zu und sicherte sich den Einzug ins Viertelfinale, wo er auf Simon Whitlock trifft.

Peter Wright machte es in seinem Match gegen Daryl Gurney besser. Nach holprigem Beginn lag er nach dem dritten Leg gar 1:2 zurück. Doch dann kam Snakebite immer besser rein und drehte das Spiel. Am Ende stand es dann doch relativ deutlich 6:3 und die Teilnahme an der Runde der letzten Acht war perfekt. Sein Gegner im Viertelfinale heißt Joe Cullen.

Artikel und Videos zum Thema