Mighty Mike trotz Problemen weiter

Von Adrian Fink
Michael van Gerwen ist bei der WM einer der Favoriten auf den Titel
© getty

Der Weltranglistenerste greift ins Geschehen ein und kommt trotz Schwierigkeiten weiter, bekleckert sich aber nicht mit Ruhm. Van Gerwen kann froh sein, weiterzukommen. Außerdem: Jelle Klaasen setzt sich souverän durch und Wes Newton blamiert sich gegen einen spanischen Qualifikanten.

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Cristo Reyes (ESP) - Wes Newton (ENG/13) 3:2 (3:1, 3:1, 1:3, 0:3, 6:5)

Was für ein Match am ersten Tag der WM! Qualifikant Cristo Reyes liefert einen leidenschaftlichen Kampf und wird am Ende belohnt. Wes Newton findet zu Beginn überhaupt nicht zu seinem Wurf, kassiert unter anderem ein 126er Finish und liegt ganz schnell mit 0:2 in Sets zurück. "The Warrior" machte seinem Namen aber alle Ehre und hob das Level - Ausgleich.

Favoritencheck: Walking in a Taylor Wonderland?

Highlight bis dato: Newton gelang das höchste Finish der Partie (130). Was dann folgte, war an Spannung kaum zu überbieten: Im Entscheidungssatz gingen die Kontrahenten in die Verlängerung, in der Newton sofort ein Break gelang, der Außenseiter schlug zurück. Da Beide in der Folge ihren Aufschlag doppelt verteidigen konnten, musste die Entscheidung im Sudden-Death-Leg fallen.

Kurios: Ohne dass Newton auf das Bull geworfen hatte, eröffnete Reyes das letzte Leg, der Schiedsrichter ließ es laufen und nach ein paar Minuten musste neu gestartet werden. Danach lief es wie geschmiert: Der Spanier gewann aufs Bull und schlug die Nummer 13 der Setzliste mit seinem ersten Matchdart. Für solche Spiele lieben wir diesen Sport!

Michael van Gerwen (NED/1) - Joe Cullen (ENG) 3:1 (3:2, 3:2, 2:3, 3:2) - (Das erste WM-Match von MVG im RE-LIVE)

Mehr Probleme als erwartet hatte Michael van Gerwen in seinem ersten Match der WM, obwohl alles so gut begann: Gleich mit der zweiten Aufnahme schmetterte Mighty Mike das Maximum ans Brett und stand auch deshalb nach neun Darts auf Doppel-16. Den Rockstar interessierte das reichlich wenig und der Außenseiter beendet das von ihm eröffnete Leg mit zwölf Darts. Geholfen hat es Cullen nicht, denn das erste Set ging trotzdem knapp an MVG.

Van Gerwen im SPOX-Interview: "Ich werde nicht zum Monster"

Das Check-Out-Problem setzte sich bei van Gerwen auch im zweiten Set fort, trotzdem holte sich der Weltranglistenerste auch diesen Durchgang. Trotzdem gab sich Cullen nicht auf und wurde mit dem 1:2 belohnt, Mighty Mike zeigte sich gereizt und warf zu Beginn des vierten Satzes sieben perfekte Darts.

In der Folge hielt der Favorit das Niveau hoch, kam auf insgesamt acht 180, doch mit dem Rücken zur Wand setzte der Rockstar zwei High-Finishes. Im fünften Leg des letzten Satzes geriet van Gerwen dann nochmal unter Druck, nutzte aber seinen dritten Matchdart.

Jelle Klaasen (NED/29) - Christian Kist (NED) 3:1 (3:2, 3:2, 0:3, 3:0)

Jelle Klaasen erwischte einen perfekten Start, sorgte im ersten Leg für ein Break und brachte anschließend seinen eigenen Aufschlag durch. Doch Christian Kist kämpfte sich auf 2:2 zurück, um dann einem Elf-Darter von Klaasen zu erliegen.

Auch das zweite Set ging knapp an den Favoriten, dem unter anderem ein 127er-Finish gelang, bevor er sich im dritten Set eine Auszeit nahm und kein einziges Leg für sich entschied. Klaasen hob sich seine guten Darts für das letzte Set auf, indem er mit seinem dritten Match-Dart in die nächste Runde einzog.

Cristo Reyes (ESP) - Christian Perez (PHI) 4:0 Legs

Keegan Brown (ENG) - John Part (CAN/30) 3:2 (3:0, 3:0, 1:3, 2:3, 3:0)

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