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In der Nacht auf Sonntag überträgt DAZN (3 Uhr) den WM-Kampf zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury. Wer von beiden hat das bessere Kinn? Wer die bessere Technik? SPOX macht den Vergleich und wagt eine Prognose.
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VORBEREITUNG - Deontay Wilder: Steht voll im Saft und hat sich mit verschiedenen Sparringspartnern auf die vielen Facetten Furys eingestellt. Überraschen dürfte ihn also wenig.
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Tyson Fury: Mit Ben Davison hat er einen jungen, aber psychologisch wertvollen Coach. Hat deutlich abgenommen, ist aber wohl nicht ganz so fit, wie es sein Lager gerne behauptet. In Sachen Sparringspartner hielt man sich bedeckt. Vorteil Wilder: 1:0.
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ERFAHRUNG - Deontay Wilder: 40 Kämpfe, 40 Siege - die Quantität lässt sich sehen. Allerdings musste der US-Amerikaner fast nie etwas über die Runden bringen und hat die wirklich großen Gegner umkurvt.
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Tyson Fury: Hat im Profi-Bereich 13 Kämpfe weniger absolviert, dafür eigentlich immer ordentliche Gegner vor der Nase gehabt. Absolutes Highlight natürlich das Duell mit Wladimir Klitschko. Vorteil Fury: 1:1.
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SCHLAGKRAFT - Deontay Wilder: Seine Rechte gilt als eine der besten im Schwergewicht. Nicht immer perfekt vorbereitet ist ein hochfrequentierter, wilder Schlaghagel aus allen möglichen Winkeln typisch für ihn.
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Tyson Fury: Bringt durch seine enorme Masse auch reichlich Power mit. Wie häufig die durchdringenden Schläge des "Gypsy Kings" aber sitzen, bleibt abzuwarten. Vorteil Wilder: 2:1.
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KINN - Deontay Wilder: Schwächelt immer wieder mit einer schlüpfrigen Verteidigung und galt lange als Glaskinn. Im letzten Kampf gegen Ortiz hat er aber gut was eingesteckt und seine Kritiker damit etwas verstummen lassen.
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Tyson Fury: Wenn er will, brilliert er mit unglaublichen Reflexen und Bewegungen. War in seinen Fights immer recht stabil und hat bewiesen, dass er richtig was fressen kann. Bleibt abzuwarten, ob er mental dazu bereit ist. Unentschieden: 3:2.
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AUSDAUER - Deontay Wilder: Mit seiner Statur erinnert der 33-Jährige fast eher an LeBron James als an einen Boxer. Entsprechend top ist seine Kondition. Er wird sich und Fury viel bewegen müssen.
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Tyson Fury: Wie fit ist der Brite wirklich? 100 prozentig weiß es wohl nicht mal er selbst, doch ist davon auszugehen, dass es in Sachen Ausdauer ab der 7., 8. Runde richtig knackig für Fury werden könnte. Vorteil Wilder: 4:2.
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KÖRPERLICHE AUSGANGSLAGE - Deontay Wilder: Ist unheimlich drahtig und liegt nur knapp über dem Cruiserweight. Trotzdem hat er eine gute Reichweite.
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Tyson Fury: Mit einer Körpergröße von 2,06 Meter und einer Reichweite von 2,16 Meter ist er seinem Gegner überlegen. Zudem kann er auf kräftige Beine zurückgreifen. Doch wie macht sich der Gewichtsverlust von rund 50 Kilo bemerkbar? Unentschieden: 5:3.
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TECHNISCHE FÄHIGKEITEN - Deontay Wilder: Er kämpft draufgängerisch, ist aber kein technischer Feinschmecker. Seinen soliden Jab benutzt er zu selten und seine Beinarbeit kann "gar nichts", wie DAZN-Experte Uli Hebel im Gespräch mit SPOX kritisch anmerkte.
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Tyson Fury: Ganz anders der Klitschko-Bezwinger. Für einen Mann seiner Größe besitzt er eine elegante Beinarbeit, ist im Nahkampf aber manchmal etwas leichtsinnig und öffnet den Kopf. Das Gesamtpaket spricht trotzdem klar für ihn. Vorteil Fury: 5:4.
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MENTALE STÄRKE - Deontay Wilder: Wie man gegen Ortiz gesehen hat, ist er im Kopf gefestigt. Allerdings: Lässt sich teils zu schnell locken und die Sicherungen durchbrennen. Dann ignoriert er alle geschmiedeten Pläne und wird anfällig.
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Tyson Fury: Seine Chancen steigen und fallen mit seiner Psyche. Er ist unglaublich labil, könnte aus seiner Manie aber auch einen Vorteil ziehen - wenn er so im Tunnel ist, dass er alle schwarzen Gedanken ausblendet. Trotzdem Vorteil Wilder: 6:4.
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