Amateurbox-Weltverband AIBA einigt sich mit Gläubiger

SID
Amateurbox-Weltverband AIBA einigt sich mit Gläubiger.
© getty

Dem finanziell angeschlagenen Amateurbox-Weltverband AIBA ist ein wirtschaftlicher Befreiungsschlag gelungen. Der Verband einigte sich im Streit über ein Darlehen in Höhe von zehn Millionen Dollar (rund acht Millionen Euro) mit einem Gläubiger (Benkons) auf einen außergerichtlichen Vergleich. Die AIBA hatte für den Kredit der World Series of Boxing gebürgt.

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Der Usbeke Gafur Rachimow, seit Ende Januar neuer AIBA-Interimspräsident, bezeichnete die Einigung als "signifikanten Schritt bei der Wiederherstellung des Vertrauens in den Verband". Ohne die Beilegung des Streits hätte die AIBA laut Rachimow vor der Insolvenz gestanden. Die Vereinbarung sieht die Rückerstattung eines Teils des Geldes ab 2021 vor. Ein weiterer Teil des Betrags wird über Sponsoring abgegolten.

Die AIBA befindet sich in finanzieller Schieflage. Nach Vorwürfen des Missmanagements und der Untreue war Präsident Wu Ching-Kuo Mitte November zurückgetreten, der Taiwanese soll Verbindlichkeiten in Höhe von über 30 Millionen Euro angehäuft haben.

IOC-Präsident Thomas Bach hatte die Entwicklungen im Verband mit besonderer Schärfe kritisiert und mehr Transparenz gefordert. Der AIBA-Chefethiker soll beim Treffen der IOC-Exekutive in Pyeongchang einen Bericht vorlegen. Die finanziellen Hilfen hatte das IOC bereits im Dezember auf Eis gelegt.

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