Azad: "McGregor ist in Mayweathers Kopf"

Von SPOX
Azad ist gebürtiger Iraner
© getty

In der Nacht auf Sonntag (ab 3 Uhr live auf DAZN) treffen Floyd Mayweather Jr. und Conor McGregor im Kampf des Jahres aufeinander. Im Vorfeld des Duells trafen DAZN und SPOX Rapper und Fightsport-Experte Azad zum Interview (das komplette Interview gibt es oben im Video). Der 43-Jährige glaubt an ein großes Event und spricht über die Vorteile der beiden Athleten. Auch gibt er einen Tipp ab, wie der Kampf enden könnte.

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Azad über ...

... das Event an sich: "Das Duell ist zugleich der Kampf als auch die Show des Jahres - sogar mindestens des Jahres. Man darf sowohl beim Entertainment als auch auf der sportliche Ebene sehr viel erwarten."

... Conor McGregors Vorteile und seine Kondition: "McGregor hat einen unorthodoxen Boxstil, mit dem Mayweather so noch nie konfrontiert war. Das wird für ihn sicherlich schwierig. Auch das Alter, die Größe, die Reichweite und sein höheres Gewicht sprechen für ihn. Wobei Letzteres auch zum Nachteil werden könnte, je länger der Fight dauert. Die MMA [Mixed Martial Arts; Anm. d. Red] und das Boxen sind sehr verschiedene Sportarten, bei denen gerade in Sachen Kondition ganz anders gehaushaltet wird."

... die Psyche: "McGregor hat Mayweather schon vor dem Kampf in die Schranken gewiesen und ist in seinem Kopf - etwas, das bei Mayweather nicht üblich ist. Normalerweise hat er immer die größere Klappe und mehr Selbstbewusstsein als sein Gegner."

... Floyd Mayweathers Verteidiung: "Er wird sich sicherlich Sparringspartner gesucht haben, die den Kampfstil von Mayweather imitieren. Es wird darauf ankommen, ob McGregor die Defensive seines Gegenübers knacken kann."

... seine Prognose: " Ich würde mir wünschen, dass er Mayweather K.o. schlägt. Das wäre das geilste, was ich mir als Zuschauer vorstellen kann. Aber das wird sehr, sehr schwierig und ich glaube, dass der Kampf über die komplette Distanz gehen wird."

... einen möglichen Sieg von McGregor: "Das wäre eine absolute Sensation. McGregor würde sich in sehr kurzer Zeit zu einer Legende machen. Sollte Mayweather gegen jemanden verlieren, der eigentlich kein Boxer ist, würde das sehr stark an seiner Legende kratzen."

... seine Verbindung zum Kampfsport: "Rap ist verbaler Kampfsport. Ich selbst habe Brazilian Jiu-Jitsu und Thaiboxen gemacht und bin großer UFC-Fan. Ich habe sogar Konzerte sausen lassen, um UFC zu gucken."

... sein neues Album: "Nachdem ich elf Alben gemacht habe, hatte ich einfach Hunger auf eine neue Herausforderung und bin daher in die Trap-Richtung gegangen. Ein Song auf der Platte heißt Conor McGregor und handelt auch von ihm. Das kam aus einer Laune heraus, weil ich seine Attitüde mag, die ich auch auf mich als Rapper adaptiere."

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