Weltverband erhöht Druck auf Präsident Wu

SID
Der Druck auf Wu Ching-Kuo wächst
© getty

Das Exekutivkomitee des Amateurbox-Weltverbandes AIBA hat den Druck auf den umstrittenen Präsidenten Wu Ching-Kuo erhöht. Das Gremium forderte den Taiwanesen am Sonntag am Rande der Weltmeisterschaften in Hamburg auf, für den 23. September eine außerordentliche Sitzung des Exekutivkomitees anzusetzen und seine Teilnahme am Jahreskongress am 12. November zu bestätigen.

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Die AIBA hat aktuell 25 Millionen Euro Schulden angehäuft, der 70 Jahre alte Wu gilt als Hauptverantwortlicher für die Finanzmisere. Er verließ die Hansestadt bereits am Freitag nur 24 Stunden nach der offiziellen WM-Eröffnung, seine Rückkehr während der Welttitelkämpfe gilt als unwahrscheinlich.

Wegen der undurchsichtigen internen Machenschaften bei der AIBA hat auch Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), seinen für den 2. September geplanten WM-Besuch abgesagt. Der 63-Jährige wollte die Finalkämpfe vor Ort verfolgen.

"Die aktuellen Umstände sind nicht das richtige Umfeld für den Besuch des IOC-Präsidenten. Er könnte von jeder Seite als Zeichen einer Unterstützung interpretiert werden", sagte dazu ein IOC-Sprecher auf SID-Anfrage. Wu gehört der IOC-Exekutive an.

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