"McGregor hat Eier so groß wie Hüpfbälle"

Floyd Mayweather Jr. und Conor McGregor kommen aus zwei verschiedenen Welten
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Wie endet der Kampf des Jahres?

Hein: McGregor gewinnt den Kampf. Warum? Weil das Leben so wunderschön überraschend sein kann - und weil ich einfach richtig Bock darauf habe, den ganzen Zweiflern, die nicht an große Taten glauben, so richtig ins Gesicht zu lachen. Wann es zu Ende ist? Dritte Runde. Knockout.

Todorov: Niemals! Mayweather wird klar gewinnen. Für ihn wird der Kampf ein besseres Sparring. An einen Knockout glaube ich aber nicht, dafür fehlt ihm inzwischen die Power. Außerdem zeigt er gerne sein ganzes Können und dürfte es geradezu genießen, seinen Gegner im Griff zu haben. Auf den Punktzetteln wird es keinen Raum für Zweifel geben.

Platte: Für mich wird Mayweather den Kampf für sich entscheiden. Floyd wird sich das fünf bis sechs Runden entspannt mit anschauen, seine Stärken gerade in der Defensive nutzen. Seine Beweglichkeit, Beinarbeit, die Bewegungen des Oberkörpers - all das wird er eiskalt ausspielen. McGregor darf in dieser Zeit ein bisschen mitboxen. Der Kampf endet für mich aber spätestens in Runde acht oder neun zu Gunsten von Mayweather, der zwar nicht als der K.o.-Schläger gesehen wird, aber gegen den Iren für ein vorzeitiges Ende sorgen wird.

Höfling: Auf einen Lucky Punch gegen einen Boxer wie Mayweather zu tippen, kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Ausboxen kann McGregor den US-Amerikaner nicht. Es gibt also für mich keine Zweifel an einem Sieg von Mayweather. Die spannende Frage wird aus meiner Sicht lediglich sein, ob er McGregor ausknocken kann. Dafür braucht er eigentlich gar nicht die Power vergangener Tage, es wird die Summe seiner Treffer reichen. Der Wechsel auf von zehn auf acht Unzen bei den Handschuhen war ein kluger Schachzug. Allerdings muss für einen K.o. auch sein Gegner mitspielen. Sollte dieser wirklich auf Sieg boxen, hat Mayweather richtig Spaß und The Notorious erlebt die letzte Glocke nicht.