Medien: Boytsov nach Not-OP im Koma

SID
Denis Boytsov wurde bewusstlos in einem Berliner U-Bahn-Tunnel aufgefunden
© getty

Der russische Schwergewichts-Boxprofi Denis Boytsov ist in einem Berliner Krankenhaus mit schweren Kopfverletzungen in ein künstliches Koma versetzt worden. Das berichtet das Hamburger Abendblatt in seiner Online-Ausgabe. Der 29-Jährige war demnach in der vergangenen Woche bewusstlos in einem Berliner U-Bahn-Tunnel gefunden worden.

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"Über den Unfallhergang wissen wir nichts, deshalb werden wir das auch nicht kommentieren", sagte Promoter Kalle Sauerland nach Angaben der Zeitung: "Unsere Gedanken und Gebete gelten Denis und seiner Familie, wir hoffen, dass er wieder ganz gesund werden wird." Boytsovs persönlicher Berater Gagik Chatschatryan meinte: "Besonders tragisch ist, dass Denis in drei Wochen Vater wird."

Fakt sei laut Abendblatt, dass Boytsow in der vergangenen Woche in einem Berliner U-Bahn-Tunnel von einem U-Bahn-Fahrer im Gleisbett entdeckt worden war. Wegen der schweren Kopfverletzungen habe er sofort operiert werden müssen, zudem wurde offenbar auch eine Hand in Mitleidenschaft gezogen.

Karriereende?

Boytsov stand von 2004 bis 2012 beim Hamburger Universum-Stall unter Vertrag, nach der Insolvenz des Unternehmens wechselte er zu Sauerland. Boizow bestritt 37 Profi-Kämpfe, von denen er 36 gewann. Zuletzt stand er im vergangenen März im Ring, dabei bezwang er den Brasilianer Irineo Beato Costa vorzeitig in Runde zwei.

Boytsov galt zu Universum-Zeiten als große Hoffnung im Schwergewicht und ein möglicher Nachfolger von Dreifachweltmeister Wladimir Klitschko. Am 23. November 2013 kassierte er dann im WM-Ausscheidungskampf gegen den Australier Alex Leapai seine erste Niederlage. Seine Karriere dürfte nun beendet sein.

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