Quillin legt WBO-Titel nieder

Von Marco Nehmer
Peter Quillin (r.) hat noch keinen Profikampf verloren
© getty

Mittelgewichtsweltmeister Peter Quillin hat seinen WM-Gürtel niedergelegt und verzichtet auf die Pflichtverteidigung gegen Matt Korobov, die ihm eine Rekordgage eingebracht hätte. Der 31-Jährige hat es offenbar auf größere Kämpfe abgesehen, um seinen Status im Mittelgewicht zu zementieren.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Quillin ließ in der Nacht zu Freitag eine letzte Frist verstreichen, bis zu der er einer Pflichtverteidigung gegen Korobov hätte zustimmen können. Nach zwei vorangegangenen Aufschüben ist der Kampf damit nun endgültig geplatzt. Um ihn nicht aberkannt zu bekommen, legte Quillin seinen Titel nun selbst nieder.

"Ich möchte WBO-Präsident Paco Valcarcel und dem Verband für die jahrelange Unterstützung danken", ließ Quillin in einem Statement verkünden. "Die WBO-Weltmeisterschaft war ein Highlight in meiner Karriere und etwas, das ich nicht vergessen werde."

Wird Jacobs nächster Quillin-Gegner?

Quillin verzichtet mit der Absage des Korobov-Kampfes auf rund 1,4 Millionen Dollar und damit auf mehr als das Dreifache seiner bislang höchsten Gage. "Das ist eine schwierige Entscheidung, aber die Niederlegung des Titels war erforderlich, um die von mir und meinen Fans erwünschten Kämpfe gegen meine Kollegen an der Spitze bestreiten", so Quillin.

Quillin und sein Management arbeiten nun offenbar an einem Kampf gegen Daniel Jacobs, nachdem sich zuletzt Duelle mit Miguel Cotto und Gennady Golovkin zerschlagen hatten. "Das wird ein aufregendes neues Kapitel in meinem Leben", so der Boxprofi aus Grand Rapids.

Alle Box-Weltmeister im Überblick

Artikel und Videos zum Thema