Wegner: Huck bald im Schwergewicht

SID
Ulli Wegner und Marco Huck sind seit Jahren ein eingespieltes Duo
© getty

Ulli Wegner glaubt an eine erfolgreiche Rückkehr seines Boxers Marco Huck ins Schwergewicht. "Wir gewinnen erst mal Samstag, dann sehen wir weiter. Das Schwergewicht ist natürlich ein echter Anreiz", sagt Wegner vor dem WM-Kampf gegen Firat Arslan der Tageszeitung "Die Welt".

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Zudem prophezeite er: "Bis zum 1. Januar 2015" werde Huck Weltmeister im Schwergewicht sein.

Huck selbst brennt auf einen Aufstieg ins Schwergewicht. "Ich habe dem Trainer diese Woche im Training versprochen, dass ich sein erster Schwergewichts-Weltmeister werde. Wenn ich morgen die Chance bekäme, würde ich es auch werden, garantiert", sagte Huck.

Der Berliner Champion wird am Samstag in Stuttgart zunächst seinen WM-Titel im Cruisergewicht gegen den schon 43 Jahre alten Arslan im stallinternen Sauerland-Duell verteidigen. Schon einmal war Huck ins Schwergewicht gewechselt, musste aber gegen den Russen Alexander Powetkin eine umstrittene Punktniederlage einstecken.

Klitschko wechselt in die Politik

Wegner sieht die Chancen auf einen WM-Titel seines Schützlings in der höchsten Klasse auch deshalb als günstig an, weil WBC-Weltmeister Witali Klitschko (Ukraine) nach seinem Wechsel in die Politik nur noch als Champion im Ruhestand gilt und so schnell wohl keinen Fight mehr bestreiten wird. Damit ist der Kampf um den WBC-Gürtel neu entbrannt. Die Gürtel der drei anderen angesehenen Weltverbände besitzt allesamt Witalis Bruder Wladimir Klitschko.

Für Wegner nimmt Huck auch in den Verhandlungen des Sauerland-Teams um einen neuen Vertrag bei der ARD ab 2014 eine zentrale Rolle ein. "Marco ist der Garant für die Zukunft des gesamten Sauerland-Boxstalls. Wenn er seine Leistung bringt, wird er derjenige sein - wie einst Sven Ottke -, der uns den Fernsehvertrag sichert. Davon bin ich überzeugt", sagte der 71-Jährige.

Huck präsentierte sich bei der offiziellen Pressekonferenz vor dem WM-Kampf gegen Arslan siegessicher: "Firat hat zwar Kondition wie zehn Pferde, doch er kann nicht wirklich boxen." Er selbst habe mit Beginn des Trainings auf viele Partys verzichten müssen, sagte Huck, "dafür wird nun einer büßen müssen - und das ist Firat."

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