"Ich habe lange darüber nachgedacht und mit meiner Frau Kiki gesprochen. Wir kamen zu dem Schluss, dass das etwas ist, was ich tun möchte", wird Tyson von "boxen.de" zitiert: "Es fühlt sich großartig an, wieder ein Teil dieses Geschäfts zu sein."
"Ich bin zur Erkenntnis gekommen, dass wenn ich ein Promoter sein würde, ich nicht so sein würde, wie die Leute, die mich promotet haben", erklärte Tyson mit Blick auf seinen früheren Promoter Don King: "Ich will sicherstellen, dass es den Kämpfern gut geht. Ich mache das nicht, weil ich viel Geld machen will." Vielmehr wolle er verhindern, dass Boxer so enden wie er selbst, als er mit dem Boxen aufgehört hat.
Kooperation mit "Acquinity Sport"
Mit seiner neu gegründeten Firma "Iron Mike Productions" wird der Amerikaner künftig mit der in Florida ansässigen Promotionagentur "Acquinity Sport" zusammenarbeiten.
Der erste Kampfabend ist am 23. August im Turning Stone Resort Casino in Verona, Bundesstaat New York.
Bei Tysons Debüt kommt es direkt zu einem Weltmeisterschaftskampf: Superfedergewichtler Argenis Mendez aus der Dominikanischen Republik verteidigt seinen Titel der International Boxing Federation (IBF) gegen den Afghanen Arash Usmanee.
Mendez ist einer von 16 Kämpfern, die bei Tyson unter Vertrag stehen.
Tyson will Schwergewicht fördern
Der einstige Champion hat sich für seine Arbeit als Ziel gesetzt, eines Tages einen amerikanischen Weltmeister im Schwergewicht herauszubringen. "Das ist eine Herzensangelegenheit, ich werde alles dafür tun, dass aus Amerika endlich wieder der Champion aller Klassen kommt", sagte Tyson zu "weltonline".
Doch diesem Projekt müssen man noch viel Zeit geben, so Tyson: "Über Nacht wird man nicht Weltmeister. Aber ich habe die feste Absicht, dass das Schwergewicht bei uns wieder die große Aufmerksamkeit wie zu meinen Zeiten bekommt."
