Chemiepokal: Viermal Gold für deutsche Boxer

SID
Im deutschen Finale setzte sich Olympia-Teilnehmer Härtel im Mittelgewicht durch
© getty

Die deutschen Amateur-Boxer haben beim 40. Chemie-Pokal in Halle/Saale der internationalen Konkurrenz mit vier Titelgewinnen und acht weiteren Medaillen das Nachsehen gegeben.

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Gold für die Gastgeber holten beim Härtetest für die EM im Mai in Minsk Olympia-Starter und Vorjahressieger Stefan Härtel (Berlin) im Mittelgewicht im deutschen Final-Duell mit Xhek Pascali (Ludwigsburg) sowie Leichtgewichtler Kastriot Sopa (Neckargartach), Emir Ahmatovic im Schwergewicht (Babelsberg) und Fliegengewichtler Ronny Beblik (Bruchsal). Im Vorjahr hatte das Team des Deutschen Box-Verbandes (DBV) in Halle in den zehn Gewichtsklassen lediglich zwei Turniersiege und sechs weitere Podestplätze verbucht.

Im einzigen rein deutschen Finalkampf setzte sich Härtel mit 18:10 Punkten gegen Pascali durch. Ahmatovic siegte gegen den Italiener Fabio Turchi durch K.o., Sopa gewann 16:14 gegen den Chinesen Liu Xiaohu, und Beblik kam nach dem Rückzug seines russischen Finalgegners Mischa Alojan kampflos zum Erfolg.

Artem Harutyunyan (Eilbeck/Halbwelter), Serge Michel (Traunreut/Halbschwer), Vjaceslav Kerber (Lohne/Welter) sowie Philipp Gruner (Chemnitz/Superschwer) unterlagen in ihren Finalkämpfen jeweils nach Punkten und durften sich wie Pascali mit Silber trösten. Bronze gewannen Artur Mann (Gifhorn) im Schwergewicht, Serge Neumann (Braunschweig/Superfliegen) und Robert Harutyunyan (Eilbeck/Leicht).

Der Chemiepokal ist das bundesweit wichtigste Amateurbox-Turnier. Der DBV war mit 17 Athleten vertreten. Insgesamt traten 17 Nationen mit 87 Faustkämpfern an.