Ermittlungen gegen Ex-Weltmeister Stieglitz

SID
Gegen Ex-Weltmeister Robert Stieglitz (l.) wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt
© Getty

Der ehemalige Box-Weltmeister Robert Stieglitz hat seinem Schwiegervater in der Nacht zum Sonntag mit einem Vierkantholz einen dreifachen Schädelbasisbruch zugefügt.

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Die Polizei Magdeburg bestätigte der Nachrichtenagentur dapd einen entsprechenden Bericht der "Magdeburger Volksstimme". Gegen den 31-Jährigen wird deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Stieglitz war von seinem Ex-Schwiegervater auf seinem Grundstück mit einer Eisenstange attackiert worden.

Stieglitz hat seinerseits Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen den 56 Jahre alten Mann erstattet, der zum Tatzeitpunkt einen Alkoholgehalt von 1,8 Promille aufwies. Der Mann sollte am Dienstag im Klinikum Magdeburg operiert werden. Sein Zustand sei stabil, er habe aber einen Gedächtnisverlust erlitten, erklärte die Polizei.

Rückkampf mit Abraham vertraglich festgelegt

Stieglitz hat auf seinem Grundstück Wohn- und Gewerberäume an seinen Schwiegervater vermietet und nun eine Räumungsklage durchgesetzt. Er reichte bereits 2010 die Scheidung von seiner Ehefrau Anna ein. Seitdem schwelt ein erbitterter Familienstreit.

Der Boxstall SES-Boxing, bei dem der gebürtige Russlanddeutsche unter Vertrag steht, will zunächst die Ermittlungen abwarten, bevor er eine Entscheidung über die sportliche Zukunft seines prominentesten Boxers trifft. "Für Robert war es eine Notwehrsituation, der Typ war schwer alkoholisiert mit einer Eisenstange auf ihn losgegangen", sagte SES-Sprecher Thomas Wischnewski der dapd.

Stieglitz hatte am 25. August in Berlin seinen WBO-Titel im Supermittelgewicht gegen Arthur Abraham verloren. Ein Rückkampf gegen Abraham, der demnächst am 15. Dezember in Nürnberg in den Ring steigen soll, ist vertraglich festgelegt.

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