Cotto gewinnt Hass-Duell gegen Margarito

Von SPOX
Miguel Cotto (r.) hat Antonio Margarito im Revanche-Kampf der beiden hart bestraft
© Getty

Miguel Cotto hat das Hass-Duell gegen Antonio Margarito gewonnen und in einem extrem emotionalen Kampf Rache für eine vermeintlich illegale Niederlage vor drei Jahren genommen.

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Im Madison Square Garden war die Hölle los. Nein, nicht weil Lady Gaga oder die Rolling Stones dort gespielt oder die New York Rangers einen zweistelligen Kantersieg gefeiert hätten.

Es war die Hölle los, weil sich über 21.000 Puerto Ricaner und Mexikaner eine Anfeuerungsschlacht für ihre Helden lieferten, die sich im Boxring gegenüberstanden. Zwischen den Ringseilen tobte neun Runden lang der Rückkampf um die WM im Super-Weltergewicht nach Version der WBA zwischen Miguel Cotto und Antonio Margarito.

Es war aber mehr als ein normaler Rückkampf, denn der Puerto Ricaner Cotto wollte nichts weniger als Rache für seine Niederlage im Jahr 2008. Bis heute hält sich der Verdacht hartnäckig, dass Margarito damals illegale Handschuhe verwendete und nur deshalb gewann. Einen Kampf später wurde dem Mexikaner gegen Shane Mosley nämlich genau diese illegale Nutzung von Handschuhen nachgewiesen.

Cotto erteilt Margarito eine Lektion

Entsprechend motiviert war Cotto, nicht nur seinen Titel als Superchampion zu verteidigen, sondern Margarito im Ring eine Lektion zu erteilen. Das ist ihm gelungen. Margarito hatte dem Schlaghagel Cottos nie etwas entgegenzusetzen.

Nach neun Runden Bestrafung war sein ohnehin schon aus der Niederlage gegen Manny Pacquiao vorgeschädigtes rechtes Auge komplett zugeschwollen, sodass der Ringarzt den Kampf abbrechen musste.

Cotto: "Er bedeutet mir gar nichts"

Als es vorbei war, starrte Cotto seinen gezeichneten Gegner an und sonnte sich in seinem Triumph. "Ich musste das einfach auskosten", sagte Cotto und strafte seinen Gegner mit Missachtung: "Er bedeutet mir gar nichts. Ich bin hier mit meinen ganzen Fans, aber er bedeutet mir gar nichts."

Für Cotto war es der 37. Sieg im 39. Profikampf. Er hat bisher neben Margarito nur gegen Manny Pacquiao verloren. Ob Margarito mit 33 Jahren und nach der dritten Pleite in den letzten vier Kämpfen seine Karriere fortsetzen wird, ist fraglich.

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