Cotto entthront Foreman im Yankee-Stadion

SID
Miguel Cotto verlor den WM-Gürtel der WBO im November 2009 an Manny Pacquiao
© Getty

An geschichtsträchtiger Stätte ist Miguel Cotto zum dritten Mal Weltmeister geworden. Der Puerto Ricaner entthronte den Titelverteidiger Yuri Foreman im New Yorker Yankee-Stadion.

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Der puerto-ricanische Profiboxer Miguel Cotto ist zum dritten Mal Weltmeister. Der 29-Jährige schlug in der Nacht zum Sonntag vor 20.272 Zuschauern im neuen Yankee-Stadion von New York den unter israelischer Flagge boxenden Titelverteidiger Yuri Foreman durch einen K.o. in der neunten Runde und sicherte sich damit den WBA-Titel im Halbmittelgewicht.

Der von Trainer-Legende Emmanuel Stewart betreute Cotto war zuvor bereits Weltmeister im Weltergewicht und Halbweltergewicht.

Nach zwei schweren Niederlagen gegen Manny Pacquiano und Antonio Margarito in seinen letzten vier Kämpfen meldete er sich unter dem Jubel zahlreicher Landsleute im Publikum nun eindrucksvoll zurück.

Ort legendärer Kämpfe

Das Yankee-Stadion war erstmals nach über 30 Jahren wieder Austragungsort einer Box-Veranstaltung. In der alten Baseball-Arena direkt neben dem Neubau fanden früher legendäre Kämpfe statt. Unter anderem hat Max Schmeling dort in den dreißiger Jahren seine beiden Kämpfe gegen Joe Louis bestritten.

Der in Weißrussland geborene und in Brooklyn lebende Foreman, der als erster Israeli Profi-Weltmeister war, erlitt in der siebten Runde eine Knieverletzung, die seine Beweglichkeit sichtbar einschränkte.

In der achten Runde flog ein Handtuch aus Foremans Ecke in den Ring, der Kampf wurde aber fortgesetzt, weil Foreman nicht aufgeben wollte.

In der neunten Runde wurde der 29-Jährige dann nach einem schweren linken Körperhaken aber ausgezählt und musste die erste Niederlage in seinem 29. Kampf hinnehmen.

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