Brink/Reckermann weiter, Doping-Schock

SID
Der WM-Dritte Jonas Reckermann zeigt sich geschockt über den Dopingbefund bei Pedro Salgado
© Getty

Julius Brink und Jonas Reckermann haben beim Grand-Slam-Turnier in Moskau vorzeitig die erste K.o.-Runde erreicht. Geschockt zeigte sich Reckermann über die positiven Dopingtests bei Pedro Salgado.

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Die Berliner blieben in ihren ersten beiden Gruppenspielen ebenso ohne Satzverlust wie David Klemperer und Eric Koreng. Jonathan Erdmann und Kay Matysik (Berlin) bezwangen nach ihrer Auftaktniederlage die Vize-Europameister Clemens Doppler/Matthias Mellitzer (Österreich) mit 2:1 und haben vor dem dritten Gruppenspiel am Freitag ebenfalls noch Chancen auf die nächste Runde. Das gilt trotz zwei Niederlagen auch für Sebastian Dollinger und Stefan Windscheif (Berlin).

Auch bei den Frauen überzeugten die deutschen Teams. Sara Goller/Laura Ludwig (Berlin) gewannen auch ihre dritte Gruppenpartie und stehen in der zweiten K.o.-Runde. Katrin Holtwick/Ilka Semmler (Essen), Jana Köhler/Julia Sude (Hamburg) und Karla Borger/Britta Büthe (Stuttgart) müssen dagegen als Gruppenzweite noch nachsitzen.

Reckermann geschockt über positiven Dopingbefund bei Salgado

Geschockt zeigte sich der WM-Dritte Jonas Reckermann von der Nachricht des positiven Dopingtests bei seinem brasilianischen Kontrahenten Pedro Salgado. "Als uns die Nachricht heute Morgen erreichte, waren wir natürlich geschockt. Solange jedoch die B-Probe den Befund der A-Probe nicht bestätigt, was ich hoffe, gilt natürlich auch für Pedro die Unschuldsvermutung", sagte der Berliner am Rande des World-Tour-Turniers in Moskau. Dort war er am Donnerstag mit seinem Partner Jonas Brink in die erste K.o.-Runde eingezogen.

Bei einem Dopingtest am 30. Mai in Rio de Janeiro wurden bei Salgado Spuren von Steroiden nachgewiesen. Der 25-Jährige wurde daraufhin vom Weltverband FIVB vorläufig suspendiert.

Trotz des positiven Tests glaubt Ex-Weltmeister Jonas Reckermann nicht, dass im Beachvolleyball flächendeckend gedopt wird.

"Ich war noch nie so naiv zu behaupten, dass Beachvolleyball ein absolut sauberer Sport sei. Ich glaube zwar immer noch, dass unsere Sportart aufgrund des breiten Anforderungsprofils weniger anfällig ist für verbreitete Dopingpraktiken, aber man kann nicht für jeden seine Hand ins Feuer legen. Einige sagen jetzt: Der positive Test ist schlecht für unseren Sport. Stimmt meiner Meinung nach nicht! Schlecht ist es, wenn Sportler illegale Substanzen einnehmen - gut, wenn sie erwischt werden."

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