Goller/Ludwig wollen Hattrick

SID
Olympia, Beachvolleyball, Goller, Ludwig
© Getty

Die deutschen Meisterschaften am Wochenende in Timmendorfer Strand kommen den enttäuscht von den Olympischen Spielen zurückgekehrten Beachvolleyball-Stars gerade recht.

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Der bei allen Spielern beliebte Saisonausklang soll als kleine Wiedergutmachung für Peking dienen. "Wir wollen den Titel verteidigen. Timmendorf hat sein eigenes Flair, anders als beim Grand Slam in Berlin. Traditioneller. Und ich freue mich sehr darauf", sagt Top-Favorit Julius Brink, der zusammen mit Christoph Dieckmann (Berlin) den Hattrick an der Ostsee anstrebt.

In den vergangenen beiden Jahren gaben die an Position eins gesetzten Spieler nur einen Satz ab.

"Wollen Titel verteidigen"

Mit berechtigten Medaillenerwartungen waren die vier Nationalteams nach Peking gereist, bis zum Viertelfinale schafften es aber nur David Klemperer und Eric Koreng (Hildesheim/Essen). Die Ranglisten-Ersten in Europa wurden noch nie deutscher Meister, verloren 2007 aber nur ein Spiel: das Halbfinale gegen Kay Matysik/Stefan Uhrmann (Berlin), die im Juli in Hamburg Vize-Europameister wurden. In Timmendorf standen Matysik/Uhrmann zweimal im Finale, unterlagen jedes Mal aber Brink/Dieckmann.

Erstmals in der 16-jährigen Geschichte der Titelkämpfe wollen auch Sara Goller/Laura Ludwig (Berlin) zum dritten Mal in Serie ganz oben auf dem Podest stehen. "Natürlich wollen wir den Titel verteidigen, es ist in Timmendorfer Strand immer eine geile Stimmung. Wir wollen bei dieser tollen Atmosphäre unbedingt gewinnen", betont Europameisterin Goller, die die große Olympia-Enttäuschung abgehakt hat.

Neue Ziele für Goller/Ludwig

"Physisch sind die beiden fit", sagt Trainer Olaf Kortmann, "jetzt gilt es, neue Ziele zu setzen. Die beiden haben eine ganz positive Entwicklung in dieser Saison genommen, sich früh für Peking qualifiziert und dort immerhin die Gruppenphase überstanden. Nun wollen sie noch eins drauf setzen."

Endlich wieder auf dem Podest wollen die topgesetzten Stephanie Pohl und Okka Rau (Hamburg) stehen. Nach Rang vier im Vorjahr streben die Olympia-Neunten in diesem Jahr wieder eine Endspiel-Teilnahme an.

Ihre größten Erfolge feierten die Norddeutschen vor Olympia beim Weltserien-Turnier in Marseille. Nie zuvor hatte ein deutsches Frauenteam ein Turnier der World Tour gewonnen. Mit einem Erfolg zum Saisonausklang könnten die Profis mit einem positiven Eindruck in die Winterpause gehen.