Premiere für Pohl und Rau

SID
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© Getty

Marseille - Die als zweites deutsches Frauen-Duo für Peking qualifizierten Stephanie Pohl und Okka Rau haben ihre Olympia-Teilnahme mit dem Sieg bei der Welttour in Marseille gekrönt.

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Die Hamburgerinnen gewannen im Finale gegen die Brasilianerinnen Maria Antonelli/Vanilda Leao 2:1 (21:17, 20:22, 15:9) und kassierten dafür 32 000 Dollar Preisgeld. Es war der erste deutsche Frauen-Erfolg bei der Welttour überhaupt, für die Hamburgerinnen war es die erste Finalteilnahme.

Im Halbfinale hatten Pohl/Rau die an eins gesetzten Maria Clara/ Carol (Brasilien) mit 2:1 ausgeschaltet, die im Spiel um Platz drei gegen Helke Claasen/Antje Röder (Berlin) mit 2:0 die Oberhand behielten.

Die Berlinerinnen hatten den Finaleinzug durch ein 1:2 gegen Antonelli/Leao verpasst und dabei die erste Niederlage nach vier Siegen kassiert.

Top-Teams fehlen

Die Athen-Fünften Pohl/Rau hatten schon mit dem Erreichen von Platz fünf das Duell um das zweite Olympia-Ticket hinter den Europameisterinnen Sara Goller/Laura Ludwig (Berlin) für sich entschieden. Danach konnten sie befreit aufspielen.

Der Finalsieg war der siebte Erfolg hintereinander im insgesamt neunten Turnierspiel. Der Erfolg wird auch nicht dadurch geschmälert, dass einige Top-Teams fehlten.

Brink-Abeler/Jurich nicht nach Peking

Pohl/Rau besaßen vor dem letzten Qualifikationsturnier 240 Punkte Vorsprung vor Rieke Brink-Abeler/Hella Jurich (Münster), die Fünfte wurden. Sie hätten aber das Turnier gewinnen müssen und die Hamburgerinnen keinen Punkt mehr hinzugewinnen dürfen, um noch das Peking-Ticket zu buchen.

Für das Duo aus Münster, das mit drei Siegen erfolgreich gestartet war, kam das Aus mit zwei 0:2-Niederlagen gegen Brasilianerinnen: Zuerst gegen Maria Clara/Carol und dann gegen Antonelli/Leao.

Matysik/Uhmann auf Rang drei

Im Halbfinale war auch für die am Ende Drittplatzierten Kay Matysik/Stefan Uhmann (Berlin) als einziges deutsches Männer-Duo Endstation.

Die EM-Zweiten unterlagen den an eins eingestuften Chinesen Xu/Wu 1:2 (20:22, 27:25, 6:15) und schafften am Sonntag im Kampf um Platz drei mit 2:1 (16:21, 21:17, 16:14) gegen Harley/Pedro (Brasilien) die Revanche für die 1:2-Niederlage im Viertelfinale. Lohn dafür waren 16 000 Dollar Preisgeld.