Basketball: Streit um Spielfenster

SID
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© getty

Im Streit um die neu eingeführten Länderspielfenster im Basketball ist keine Lösung in Sicht. Die EuroLeague veröffentlichte am Donnerstag einen Kalender-Vorschlag, rückte dabei von der eigenen Position aber nicht ab. Die Nationalteams sollen demnach wie bislang ausschließlich im Sommer spielen.

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Der Weltverband FIBA hat für Qualifikationsspiele sogenannte Spielfenster eingeführt, die auch Begegnungen im Herbst und Frühjahr vorsehen. Doch die EuroLeague, die Königsklasse im europäischen Klubbasketball, will in dieser Zeit ganz normal weiter spielen.

Nun zeigt die EuroLeague eine angebliche Lösungsmöglichkeit auf, der Vorschlag wurde laut Mitteilung auch an die FIBA geschickt. So sollen 38 Wochen im Jahr ganz den Klubwettbewerben gehören, ausschließlich im Juli sollen Turniere (EM, WM, etc.) oder Qualifikationsspiele ausgetragen werden. Es gäbe kaum einen Unterschied zur bisherigen Situation.

Der Plan der FIBA ist es aber, den Nationalteams mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die Zugpferde des Sports sollen eben nicht mehr nur in den Urlaubsmonaten spielen, deshalb ist der Vorschlag der EuroLeague keine Hilfe.

"Ich finde, es ist eine Schande und furchtbar, dass dieses Problem auf dem Rücken der Klubs und Spieler ausgetragen wird", hatte Geschäftsführer Rolf Beyer vom deutschen Meister Brose Bamberg zuletzt erklärt. Nach derzeitigem Stand überschneiden sich die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft mit Partien in der EuroLeague. Bamberg ist der einzige deutsche EuroLeague-Teilnehmer. Auch die NBA-Profis stehen in den ersten beiden der drei kommenden Spielfenster nicht zur Verfügung.

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