Dem Abgrund entkommen

Dennis Schröder im Gespräch mit Chris Fleming
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Wie geht es auf der Trainerposition weiter?

Die Zeit von Chris Fleming als Head Coach der deutschen Basketball-Nationalmannschaft ist höchstwahrscheinlich gezählt. Armin Andres, Vizepräsident Leistungssport beim DBB, meinte bereits deutlich: "Da Chris in der NBA als Co-Trainer fungiert, kann er 2017 aufgrund der Zeitfenster gar kein Trainer mehr bei uns sein." Somit hat der US-Amerikaner, dessen Doppelfunktion sowieso immer kritisch beäugt wurde, wohl keine Zukunft mehr.

Auch unabhängig von seinem Engagement in den USA stand der Bundestrainer zuletzt aber vermehrt in der Kritik. Seine Trainingsmethoden, sein Coaching und seine Rollenverteilung wurden gerade nach den misslungenen Auftaktspielen in Frage gestellt. Auch Flemings öffentliche Darstellungen nach den Auftritten gegen Österreich und die Niederlande waren nicht unbedingt gelungen.

Flemings Nachfolger steht bereits in den Startlöchern und ist kein Unbekannter. Ex-Profi Henrik Rödl trat schon während der EM-Qualifikation als Assistent von Fleming auf und übernahm häufiger die Ansprache während der Auszeiten. Der ehemalige Nationalspieler ist hauptamtlich als Bundestrainer tätig und genießt im Verband wie auch bei den Spielern ein hohes Ansehen.

Rödl machte sich vor allem als Coach im Nachwuchsbereich einen Namen und könnte damit die lange gesuchte Ideallösung sein, welche auch langfristig die großen Talente wie Hartenstein, Bonga Mushidi oder Freudenberg ans Team heranführt und die Spieler auf Dauer für das Projekt Nationalmannschaft begeistert.