Das große Köpferollen?

Von Robert Arndt
Kommt Uli Hoeneß zurück, könnte es beim FC Bayern München einige Veränderungen geben
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Welche Rolle spielt die Personalie Hoeneß?

Dieser Jemand ist niemand geringeres als Uli Hoeneß, der Antreiber des Projekts Basketball in München. Nach seiner Haftstrafe zeigte sich Hoeneß beim Basketball-Talk auf telekombasketball.de extrem angriffslustig und schloss auch eine Rückkehr als Präsident im November nicht aus.

"Wenn ich entscheide, mich als Präsident zur Wahl zu stellen, werde ich selbstverständlich Basketball wieder pushen", kündigte der 63-Jährige bereits an. Die jetzige Entwicklung kann dem Erfolgsmenschen nicht gefallen. Kehrt Hoeneß zurück, wird er wieder die Fäden ziehen und alle wichtigen Entscheidungen treffen. Kein unwichtiger Faktor für alle, die im Moment die Verantwortung tragen.

Dem Vernehmen nach ist das Verhältnis zu Svetislav und Marko Pesic aber intakt. Ein Unterschied zum ehemaligen Trainer Dirk Bauermann, der trotz eines fünften Platzes und des damit verbundenen Erreichens des vor der Spielzeit ausgegebenen Ziels der Teilnahme an den Playoffs kurz vor dem Start der nächsten Saison aufgrund interner Unstimmigkeiten gehen musste. Und das, obwohl Hoeneß den Ex-Bundestrainer als einen der Gründe anpries, warum die Agenda Basketball bei den Bayern überhaupt umgesetzt wurde.

Wenn Coach Pesic allerdings gehen muss, erscheint auch die Beurlaubung von Manger Marko als sehr wahrscheinlich. Eine komplett neue sportliche Leitung wäre die einzig logische Folge.

Ob mit Pesic oder ohne: Sollte Hoeneß zurückkehren, werden die Bayern über größere finanzielle Möglichkeiten verfügen. Genau das bemängelte Pesic in der Vergangenheit mehrfach.

Fälle wie der von KC Rivers, der der klammen Kasse wegen während der Saison zu Real Madrid wechselte, werden unter Hoeneß eher nicht vorkommen.