Das große Köpferollen?

Von Robert Arndt
Kommt Uli Hoeneß zurück, könnte es beim FC Bayern München einige Veränderungen geben
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Was bedeutet das frühe Aus für das internationale Geschäft?

Die Euroleague wird nächste Saison ohne die Bayern stattfinden. Nur der Champion der Bundesliga hat das Recht auf einen Startplatz. Die letzte Wildcard wurde an Darussfaka Dogus aus der Türkei vergeben. Der Anspruch der Münchner, sich mit den Besten in Europa zu messen, erhält somit einen herben Dämpfer. Die als Highlights beworbenen Spiele gegen Größen wie Real Madrid und ZSKA Moskau fallen im Herbst vorerst weg.

Durch den anhaltenden Zwist zwischen FIBA und Euroleague ist weiter unklar, in welchem Wettbewerb die Bayern antreten werden. Wahrscheinlich scheint eine Wildcard für den Eurocup, allein aufgrund des großen Namens, der Strahlkraft des FCB und dem guten Verhältnis zu Euroleague-Boss Jordi Bertomeu.

Bei dem Selbstverständnis der Bayern, immer im Konzert der Großen mitzumischen, ist dies jedoch kein Zustand, der von längerer Dauer sein darf. Ziel für die nächsten Jahre muss nicht nur die konstante Qualifikation für die Euroleague, sondern die Bayern müssen sich in der Beletage des europäischen Basketballs etablieren.

Die Alternative der neu geschaffenen Champions League der FIBA klingt nur des Namens nach ruhmreich. Aus den großen Ligen Europas werden maximal Teams aus der zweiten Reihe an den Start gehen. Spiele gegen den lettischen oder polnischen Meister wären dem verwöhnten Münchner Publikum nur schwer zu verkaufen.