Frankfurt siegt auch in Berlin

Von SPOX
Alba-Coach Sasa Obradovic konnte mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden sein
© getty

Die Fraport Skyliners haben ihre Siegesserie zum Ende der Saison fortgesetzt und auch bei Alba Berlin gewonnen. Während sich Bamberg mit einem Sieg über die Bayern den Regular-Season-Titel sicherte, schlug Oldenburg Ulm.

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Alba Berlin - Fraport Skyliners 64:80

Die FRAPORT SKYLINERS scheinen bestens gerüstet für die Playoffs. Die Frankfurter gewannen bei ihrem letzten Hauptrundenspiel mit 80:64 bei ALBA BERLIN, um ihre Siegesserie auf neun ungeschlagene Partien in Folge auszubauen.

Spielverlauf und Wendepunkt: Dank eines 13:5-Rebound-Vorteils bestimmten die Albatrosse das erste Viertel, doch im zweiten Durchgang drehten die Frankfurter die Partie. Das hatten sie vor allem Quantez Robertson zu verdanken, der jeden seiner 15 Zähler in der ersten Halbzeit erzielte. Beim Stand von 35:44 ging es für beide Teams in die Kabinen.

Nach der Pause intensivierten die Gäste ihre Verteidigung und ließen im gesamten dritten Viertel nur elf Zähler zu. Mit einer 17-Punkte-Führung vor dem letzten Viertel hatten die SKYLINERS eine Vorentscheidung herbeigeführt.

Den SKYLINERS (52:16) wird der dritte Platz damit nicht mehr zu nehmen sein. Denn sowohl gegen den FC Bayern München als auch gegen die EWE Baskets Oldenburg haben die Frankfurter den direkten Vergleich für sich entscheiden. Und eines dieser beiden Teams wird noch auf 16 negative Wertungspunkte kommen.

Duell im Fokus: Jordan Taylor gegen Jordan Theodore. Am Ende trat eindeutig Theodore mehr "Jordan-like" auf. Mit 19 Zählern avancierte der Frankfurter Aufbauspieler zum Topscorer, Taylor kam hingegen nicht über drei Punkte (1/4 FG) hinaus.

Zahlen, bitte: 20 TO - die vielen Ballverluste Berlins waren Ausdruck der starken Frankfurter Verteidigung.

Die Spieler der Partie: Theodores und Roberstons Leistungen wurden erwähnt, bei den Berlinern überzeugte Elmedin Kikanovic (19 PTS) am meisten.

Die Deutschen: Danilo Barthel (14 PTS, 5/6 FG) und Johannes Voigtmann (11 PTS) punkteten bei den Frankfurtern zweistellig; bei den Berlinern legte Ismet Akpinar (8 PTS) teamintern die drittmeisten Zähler auf.

Am Rande der Bande: Aaron Doornekamp fehlte den Frankfurtern auf Grund einer Knöchelverletzung.

Wie geht's weiter: Für die Frankfurter stehen nun das Final Four im FIBA Europe Cup an. Am Freitag treffen sie im französischen Chalon im Halbfinale auf Tim Ohlbrechts Club Enisey Krasnoyarsk. ALBA BERLIN gastiert am Freitag für das Top-Spiel bei den Brose Baskets.

EWE Baskets Oldenburg - ratiopharm Ulm 90:75

Lange Zeit war die Partie zwischen den EWE Baskets Oldenburg und ratiopharm ulm ausgeglichen, doch im Schlussviertel drehte ein Guard der Donnervögel auf und sorgte gemeinsam mit einem Routinier für den 90:75 (37:40)-Sieg der Niedersachsen.

Spielverlauf und Wendepunkt: Zwischen den beiden Playoff-Teams entwickelte sich schnell eine intensive und spannende Partie, bei der sich weder die Hausherren noch die Gäste einen länger bestehenden Vorsprung erspielen konnten. Nach dem 37:36 durch Robin Smeulders (17.) dauerte es zwar fast fünf Minuten, bis die Donnervögeln wieder punkten konnten (39:44, 22.), aber bis zum Beginn des Schlussabschnitts waren die EWE Baskets wieder obenauf (60:57, 30.).

Nun drehte Vaughn Duggins auf, lieferte binnen fünf Minuten sieben Punkte und drei Assists ab, und brachte Oldenburg so auf die Siegerstraße. Spätestens der Dreier von Rickey Paulding zum 81:69 (37.) war dann die Vorentscheidung.

Zahlen, bitte: Von außen war Oldenburg heiß (41,9 Prozent Dreierquote). Ulm nicht (22,7 Prozent).

Die Spieler der Partie: Die Stadt heißt nicht ohne Grund Pauldingburg, und man fragt sich, wann das endlich auch auf den Ortseingangsschildern so umgesetzt wird: 23 Punkte und sechs Rebounds sind jedenfalls ein starkes Bewerbungsschreiben dafür.

Die Deutschen: Philipp Neumann kennt die Körbe in der EWE Arena noch gut genug: Zwölf Punkte bei 75 Prozent Trefferquote aus dem Feld sind aller Ehren wert. Das hätte bestimmt auch sein Teamkollege Per Günther bewundert - der hatte aber keine Zeit, stand der Point Guard doch exakt 40 Minuten auf dem Parkett.

Am Rande der Bande: Durch den Sieg und die gleichzeitige Niederlage der MHP RIESEN Ludwigsburg haben die EWE Baskets Oldenburg in jedem Fall Heimvorteil in den Beko BBL-Playoffs.

Wie geht's weiter: Die EWE Baskets Oldenburg reisen als nächstes zum Nachbarn Eisbären Bremerhaven, bevor es am letzten Spieltag gegen den FC Bayern München geht. Ratiopharm ulm trifft noch auf den Mitteldeutschen BC und die MHP RIESEN Ludwigsburg.

Bayern München - Brose Baskets Bamberg 90:97 OT

Hier geht's zur Analyse

Phoenix Hagen - BG Göttingen 83:96 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Eisbären Bremerhaven - Crailsheim Merlins 72:64 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

medi Bayreuth - s.oliver Baskets Würzburg 81:74 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

MHP RIESEN Ludwigsburg - Giessen 46ers 81:90 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

WALTER Tigers Tübingen - Basketball Löwen Braunschweig 66:68 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

Mitteldeutscher BC - Telekom Baskets Bonn 92:84 (Spielbericht auf beko-bbl.de)

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