Belinelli entscheidet irren Shootout

Von SPOX
Marco Belinelli (r.) zeigte gegen Spanien eine überragende Partie
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Gruppe C

Slowenien (2-1) - Niederlande (1-2) 81:74 (BOXSCORE)

Punkte: Klemen Prepelic (16) - Charlon Kloof (25)

Rebounds: Alen Omic (7) - Charlon Kloof, Worthy De Jong (beide 6)

Assists: Klemen Prepelic (6) - Charlon Kloof (4)

Nahezu die ganze war die Partie völlig offen, selten führte ein Team mal mit mehr als 2 Punkten. Bei den Slowenen lief alles übers Kollektiv, während für die Niederlande Charlon Kloof und Worthy De Jong immer und immer wieder den Korb attackierten. Doch im vierten Viertel legten die Slowenen defensiv einen Zahn zu, forcierten Turnover und konnten sich auf einmal doch auf 10 Punkte absetzen.

Kloof indes wollte noch nicht aufgeben und provozierte erst ein unsportliches und wenig später ein normales Foul von Jaka Blazic - vier getroffene Freiwürfe später war Oranje zurück im Geschäft. Und so wurde es dann doch noch mal richtig wild in den letzten Minuten, in denen auf beiden Seiten teils wildeste Würfe getroffen wurden.

Ein Dreier aus der Ecke von Zoran Dragic brachte knapp eine Minute vor Schluss das vorentscheidende 75:70 für Slowenien, wenig später legte der frühere NBA-Profi per Layup nach. Im Anschluss brachte der starke Klemen Prepelic den Sieg an der Freiwurflinie nach Hause. Den Slowenen wird das Weiterkommen damit kaum noch zu nehmen sein.

Georgien (0-3) - Griechenland (3-0) 68:79 (BOXSCORE)

Punkte: Tornike Shengelia (20) - Nick Calathes (19)

Rebounds: Tornike Shengelia (8) - Yannis Bourousis (5)

Assists: Zaza Pachulia (5) - Nick Calathes (8)

Vom Endstand darf man sich nicht täuschen lassen - dieses Spiel war zur Halbzeit bereits entschieden. Nach einem unglaublichen zweiten Viertel führten die Griechen bereits mit 50:22! Danach betrieben die Georgier zumindest noch Schadensbegrenzung, gefährden konnten sie die griechische Mannschaft hernach aber nicht mehr.

Das lag auf griechischer Seite vor allem an drei Spielern. Nick Calathes (19 Punkte, 8 Assists) führte vorbildlich Regie und konnte die schwache Leistung von Nebenmann Vassilis Spanoulis (2 Punkte, 5 Assists, 5 Turnover) problemlos kompensieren. Zudem hatte er NBA-Unterstützung in Person von Giannis Antetokounmpo und Kostas Koufos, die beide 12 Punkte erzielten. Mit 3 Siegen aus 3 Spielen ist die nächste Runde für Hellas bereits jetzt sicher.

Kroatien (2-1) - Mazedonien (1-2) 73:55 (BOXSCORE)

Punkte: Dario Saric (15) - Predrag Samardziski (10)

Rebounds: Ante Tomic (9) - Richard Hendrix (6)

Assists: Krunoslav Simon (5) - Richard Hendrix (3)

Die Kroaten brauchten richtig lange, bis sie die Kontrolle über den mazedonischen Underdog übernehmen konnten - bis zur Pause lagen sie sogar knapp hinten. Das lag vor allem daran, dass beim Mitfavoriten von draußen überhaupt nichts klappen wollte (nur 20 Prozent vom Perimeter). Mario Hezonja fand lange gar nicht statt, auch Dario Saric und Krunoslav Simon agierten bis zur Pause enorm unauffällig.

Das änderte sich allerdings im dritten Viertel, in dem sowohl Saric als auch Bojan Bodganovic und Ante Tomic aufdrehten. Insgesamt gewannen sie den Durchgang mit 22:10 und gingen nun in einer wesentlich angenehmeren Ausgangslage ins letzte Viertel. Mazedonien versuchte zwar noch ein weiteres Comeback, zwei Dreier binnen zwanzig Sekunden (Bogdanovic und Simon) sorgten aber schnell wieder für klare Verhältnisse.

So war es letztendlich zwar nicht die stärkste, aber doch eine absolut souveräne Vorstellung der Kroaten. In den nächsten beiden Spielen gegen die Niederlande und Kroatien kann sich der Gastgeber nun noch eine bessere Ausgangslage für die nächste Runde erarbeiten, während es für Mazedonien langsam knapp wird.

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