Statement! Spanien deklassiert Türkei

Von SPOX
Sergio Llull (l.) und Spanien machten kurzen Prozess mit der Türkei
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Gruppe C

Niederlande (1-1) - Mazedonien (1-1) 71:78 (BOXSCORE)

Punkte: Nicolas de Jong (19) - Vlado Ilievski (14)

Rebounds: Henk Norel (9) - Richard Hendrix (7)

Assists: Charlton Kloof, Leon Williams (je 3) - Vlado Iliesvski (7)

Nach dem überraschenden Auftaktsieg sind die Niederländer wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Das Team von Head Coach Toon van Helfteren, das erstmals seit 26 Jahren wieder bei einer EM-Endrunde dabei ist, hatte gestern noch einen wahnsinnigen Sieg in letzter Sekunde gegen Georgien eingefahren. Auch gegen Mazedonien hielt der Außenseiter lange Zeit mit.

Als Bohan Trajovski knapp fünf Minuten vor Schluss fünf schnelle Punkte in Folge machte und die Mazedonier so auf 70:58 nach vorne brachte, war das Spiel für Oranje allerdings gelaufen. Generell offenbarten die Niederländer große Probleme mit den Distanzschützen der Madezonier. 12 der 30 Dreierversuche des EM-Halbfinalisten von 2011 fanden ihren Weg ins Ziel. Das war letztendlich der Schlüssel zum Erfolg.

Für die Niederländer wird es nun verdammt schwer. Nach den vermeintlich leichteren Gegnern zum Auftakt warten ab sofort Slowenien, Kroatien und Griechenland. Da scheint ein weiterer Überraschungserfolg in weite Ferne gerückt.

Slowenien (1-1) - Georgien (0-2) 79:68 (BOXSCORE)

Punkte: Klemen Prepelic (21) - Tornike Shengelia (21)

Rebounds: Klemen Prepelic (5) - Giorgi Shermadini (4)

Assists: Klemen Prepelic, Alen Omic (je 4) - George Tsintsadze (7)

Griechenland (2-0) - Kroatien (1-1) 72:70 (BOXSCORE)

Punkte: Vassilis Spanoulis (16) - Krunoslav Simon (18)

Rebounds: Kostas Koufos (9) - Dario Saric (6)

Assists: Vassilis Spanoulis (6) - Roko Ukic (4)

Das Spiel des Abends fand zweifellos in Zagreb an, wo sich zwei der absoluten Elite-Mannschaften auf europäischem Niveau begegneten. Die Kroaten hatten den Heimvorteil von 12.000 Zuschauern, die ihre Truppe frenetisch anfeuerten, auf ihrer Seite, doch die Griechen hatten eben Vassilis Spanoulis. Zwar traf die lebende Legende nur 4 von 11 Feldwürfen, verwandelte aber drei enorm wichtige Distanzwürfe, welche die Hellenen auf die Siegerstraße brachten.

Das Spiel war hochintensiv und geprägt von rassiger Defense. Die Kroaten führten anfangs des letzten Viertels noch mit acht Punkten Vorsprung, dann allerdings läutete eben jener Spanoulis mit sieben Punkten innerhalb von drei Minuten die Wende ein. Die Kroaten passten nicht mehr so gut auf den Ball auf und leistete sich einige unnötige Turnover, so dass die Griechen anderthalb Minuten vor Schluss mit fünf Punkten Vorsprung führten.

Dann machte Krunoslav Simon das Spiel aber mit drei verwandelten Freiwürfen noch einmal spannend. Seinen letzten Freiwurf vergab der Kroate absichtlich, holte sich selbst den Offensivrebound und versuchte per Jumper aus der Nahdistanz zum großen Helden in der eigenen Heimat aufzusteigen. Die Kugel rollte allerdings aus dem Korb, so dass die Griechen am Ende ihren zweiten Sieg einfuhren und enttäuschte Fans in Kroatien zurückließen.

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