Oldenburg feiert Pokal-Coup

Von SPOX
Harter Fight: Oldenburg setzte sich im Pokal-Finale knapp gegen Bamberg durch
© getty

Die EWE Baskets Oldenburg sind Pokalsieger! Im Finale setzte sich das Team von Coach Mladen Drijencic überraschend mit 72:70 gegen die Brose Baskets Bamberg durch. Den kleinen Trostpreis gab es für Alba Berlin. Nach der Niederlage im Halbfinale gegen Bamberg sichert sich das Team von Sasa Obradovic dank eines souveränen 85:69-Siegs über die Telekom Baskets Bonn zumindest Rang 3 beim Final Four.

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Spiel um Platz 3

Alba Berlin - Telekom Baskets Bonn 85:69 BOXSCORE

Berlin: Redding (15), McLean (12), Freese (11), Giffey (10)

Bonn: Caloiaro (11)

Im undankbaren Duell der beiden Halbfinal-Verlierer erwischte Bonn den besseren Start. Mit der starken Defense kam Alba zunächst überhaupt nicht zurecht. In der Folge wurde es besser: Reggie Redding (15 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists) übernahm das Kommando und führte die Hauptstädter zurück ins Match.

Knackpunkt war auch die starke Defense am Perimeter. Dort bekam Bonn vor allem nach der Pause aus der Distanz überhaupt nichts mehr auf die Reihe (24 Prozent). In der zweiten Hälfte nahmen beide Teams deutlich Tempo aus dem Spiel.

Nach den bitteren Pleiten in der Euroleague (Maccabi) und dem Halbfinale (Bamberg) gelang den Albatrossen damit zumindest ein kleiner Trostsieg am Ende einer harten Woche.

Die Halbfinal-Duelle im Rückblick

Finale

EWE Baskets Oldenburg - Brose Baskets Bamberg 72:70 BOXSCORE

Oldenburg: Ware (13), Neumann (12), Zwiener (9), Stuckey (9)

Bamberg: Wannamaker (19), Strelnieks (16), Miller (10)

Was für ein Finale! Vor frenetischer Kulisse setzten sich die Gastgeber des Final Four durch und feiern den zweiten Titel nach dem Gewinn der Meisterschaft 2009. Von Beginn an war das Match von hoher Intensität in der Defense geprägt.

Vor allem ein Mann hatte besonders große Motivation: Der Ex-Bamberger Philipp Neumann lieferte ein ganz starkes Spiel und war am Ende mit 12 Punkten, 4 Rebounds und zwei ganz wichtigen Blocks der gefeierte Held.

Dabei hatte es der Center am Ende nochmal richtig spannend gemacht: Neumann vergab einen Freiwurf, sodass die Gäste mit sechs Sekunden auf der Uhr und zwei Punkten Rückstand alle Optionen in der Hand hielten.

Dawan Robinson entschied sich für den schwierigen Dreier, traf aber nur den Ring. Entscheidender Punkt: Der Oldenburger Einsatz am Brett. Mit 12:4 Offensiv-Rebounds erarbeiteten sich die Niedersachen immer wieder zweite Chancen und machten somit ihre etwas schwächere Wurfquote (11/33 2FG) wieder wett.

Dabei hatte der Tabellenführer nach schwachem Start nach der Pause eigentlich alles im Griff. Mit 64:56 gingen die Franken in die Schlussphase. Dort fiel offensiv aber kaum mehr ein Wurf und Neumann sorgte von der Linie für die Überraschung.

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